Syrien: 30 Islamisten aus Deutschland im Kampf um Aleppo, darunter Ex-Rapper „Deso Dogg“

1. Juli 2013

Operation der syrischen Armee in Damaskus (Screenshot: YouTube/newsanna)

Aleppo. Im Syrien-Konflikt zwischen der Regierung von Präsident Baschar al-Assad und großteils islamistischen Rebellen sollen allein in der derzeit heftig umkämpften nordsyrischen Metropole Aleppo etwa 30 Islamisten aus Deutschland aktiv sein.

Von den vom Verfassungsschutz konstatierten etwa 60 Islamisten aus Deutschland, die in Syrien vornehmlich in den Reihen des Al-Kaida-Ablegers Jabhat al-Nusra aktiv sind, würde etwa die Hälfte in der ehemaligen nordsyrischen Wirtschaftsmetropole kämpfen. Das sagte Hassan al-Hak, Kommandant einer kleinen Einheit von Kämpfern der sogenannten Freien Syrischen Armee (FSA) in der Stadt, den „Stuttgarter Nachrichten“. Ein Reporter des Blattes war vor Ort in Aleppo, um über den dort kämpfenden und aus Pforzheim stammenden Deutsch-Tunesier Ibrahim Munir zu berichten, der im Mai 2012 an Zusammenstößen mit der Polizei in Bonn beteiligt war. Damals waren mehrere Polizisten teils schwer verletzt und 108 Personen festgenommen worden. Wie das Blatt weiter berichtet, soll unter den Kämpfern in Syrien auch der ehemalige Rapper Denis Cuspert alias „Deso Dogg“ sein: Der Deutsch-Ghanaer kämpfe vermutlich im Osten Aleppos gegen die syrische Armee.

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