Verfassungsschutz: 20 kampferfahrene Islamisten aus Syrien nach Deutschland zurückgekehrt – „schlimmstenfalls mit Kampfauftrag“

25. Juni 2013

Islamistischer Kämpfer der „Freien Syrischen Armee“ (FSA) in Syrien (Foto: flickr/FreedomHouse2, CC BY 2.0)

Berlin. Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, schlägt aufgrund neuer Erkenntnisse über aus Syrien zurückgekehrte Islamisten Alarm.

Zusammen mit der Polizei habe man derzeit rund 20 verdächtige Jihadisten vor allem aus Nordrhein-Westfalen im Blick, die von Kämpfen im Syrien-Konflikt nach Deutschland zurückgekehrt seien, sagte Maaßen der „Rheinischen Post“. Erst kürzlich hatte der syrische Präsident Baschar al-Assad davor gewarnt, die unter anderem von den USA, Frankreich, Großbritannien sowie diversen Golfstaaten unterstützten, großteils islamistischen Kämpfer gegen seine Regierung könnten sich auch zum Risiko für Europa entwickeln. Maaßen sagte, es sei besorgniserregend, daß in den vergangenen acht Monaten mehr als 60 selbst ernannte Gotteskrieger von Deutschland aus nach Syrien aufgebrochen seien: „Wenn sie dann wiederkommen, werden sie in der Szene als Helden gefeiert.“ Viele der Rückkehrer seien emotional so aufgeladen, daß die Gefahr bestehe, sie könnten in Deutschland selbst Anschläge vorbereiten, Gleichgesinnte dazu ermunterten oder Attentäter ins Land einschleusen. „Schlimmstenfalls kommen sie mit einem direkten Kampfauftrag zurück“, sagte Maaßen abschließend.

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