Chef der Wirtschaftsweisen: Alternative für Deutschland setzt den Frieden in Europa aufs Spiel

27. Mai 2013

Die AfD-Spitze auf dem Gründungsparteitag in Berlin (v.l.n.r.): Frauke Petry, Konrad Adam, Bernd Lucke (Foto: ZUERST!-Archiv)

Berlin. Der Chef der Wirtschaftsweisen, Prof. Christoph Schmidt, hat die Forderung der Alternative für Deutschland (AfD), die Eurozone geordnet aufzulösen, scharf kritisiert.

„Es fehlt der AfD offensichtlich an ökonomischem und politischem Sachverstand“, sagte Schmidt der „Rheinischen Post“. Es sei geradezu fahrlässig, den Bürgern zu suggerieren, man könne sanft zu einer Euro-Zone ohne südeuropäische Problemländer oder gar zur D-Mark übergehen. Er nannte es zudem „vollkommen naiv“, nur rein ökonomisch zu argumentieren: „Es ist für mich unfaßbar, daß die AfD bereit ist, den Frieden in Europa aufs Spiel zu setzen“, so Schmid. Begründungen, insbesondere warum bei einer Euro-Auflösung der Frieden gefährdet sei, lieferte Schmid dagegen nicht.

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