Französischer Innenminister zieht ernüchternde Bilanz der „Bereicherung“: „Man muß ständig wachsam sein“

10. Januar 2018
Französischer Innenminister zieht ernüchternde Bilanz der „Bereicherung“: „Man muß ständig wachsam sein“
International
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Foto: Symbolbild

Paris. Die Folgen der Massenzuwanderung nach Europa hat jetzt der französische Innenminister Collomb auf den Punkt gebracht: es gebe kein „risikofreies Terrain“, und: „Man muß ständig wachsam sein”, sagte Collomb. Die französischen Sicherheitsbehörden hätten allein im vergangenen Jahr 20 Anschläge vereitelt.

Das Terrorrisiko ist den offiziellen Angaben zufolge enorm. Denn als das Pariser Innenministerium im November seine Daten zur Anschlagsstatistik veröffentlichte, waren zum damaligen Zeitpunkt erst 13 Anschläge verhindert worden. Seither sind demnach sieben weitere hinzugekommen, zu denen sich der Innenminister aber nicht äußern wollte.

Das Interview mit Collomb erschien kurz nach dem dritten Jahrestag des Anschlags auf die Satirezeitung „Charlie Hebdo”. In Frankreich wurde aus diesem Anlaß erneut der zwölf Todesopfer gedacht. Zwei Islamisten hatten am 7. Januar 2015 die Redaktionsräume von „Charlie Hebdo” gestürmt und das Feuer eröffnet. Ein Komplize der beiden Attentäter erschoß zwei Tage nach der Attacke bei einer Geiselnahme in einem jüdischen Supermarkt in Paris vier Menschen.

Die beiden Attacken vom Januar 2015 waren aber  nur der Auftakt einer blutigen islamistischen Anschlagsserie in Frankreich, der bislang insgesamt 241 Menschen zum Opfer gefallen sind. Beim schwersten Anschlag wurden am 13. November 2015 bei Attacken auf den Musikclub Bataclan, das Fußballstadion Stade de France und eine Reihe von Bars und Restaurants in Paris 130 Menschen zum Teil auf gräßliche Weise massakriert. (mü)

2 Kommentare

  1. Tack sagt:

    Hat er nicht noch untertrieben?

  2. Dr. Schauerte sagt:

    Dank Mutti wird Europa von den Nutzlosen geflutet

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