„Die Ängste der Deutschen 2017“: Islamischer Terrorismus, Extremismus und Massenzuwanderung beherrschen Debatte

8. September 2017

Berlin. Eine große Umfrage unter dem Titel „Die Ängste der Deutschen 2017“ der R+V Versicherung zeigt wenig überraschende Ergebnisse. Weiterhin ist die Angst vor islamistischen Terroranschlägen mit deutlichem Abstand auf Platz eins, auch wenn „nur“ noch mit 69 statt 71 Prozentpunkten. Dahinter folgt mit 62 Prozent die Angst vor politischem Extremismus und auf Platz drei die Angst, daß es durch den weiteren Zuzug von Ausländern zu Spannungen zwischen Deutschen und den bereits hier lebenden Ausländern kommen könnte.

Dicht dahinter folgt die Sorge, unsere Politiker seien überfordert, die von 55 Prozent der Deutschen aktuell geteilt wird. Die Angst vor Schadstoffen in Lebensmitteln und die vor Naturkatastrophen sind jedoch leicht gestiegen. An der repräsentativen Umfrage haben rund 2.400 Menschen teilgenommen. (tw)

Ein Kommentar

  1. Bernd Sydow sagt:

    Umfragen wie diese gehören in die Mülltonne! Allein der Titel suggeriert, daß „Angst“ ein wesentlicher Teil des Lebensgefühls der Deutschen ist. Nicht von ungefähr ist „German Angst“ zum geflügelten Wort insbesondere im anglo-amerikanischen Raum geworden. Die Deutschen als Angsthasen – so wünschen sich unsere politischen Entscheidungsträger das deutsche Volk, damit es erst gar nicht auf die Idee kommt, gegen ihre volksschädigende Politik aufzumucken.

    Ein Gefühl der Angst kann zwar im persönlichen Bereich durchaus nützlich sein, um einen Menschen von leichtsinnigem Handeln abzuhalten, bei politisch-gesellschaftlichen Belangen jedoch führt es zu einer kollektiven Passivität und Willenlosigkeit. Bezeichnend dafür ist unter anderem die Wortwahl unserer meinungsbildenden Massenmedien: Nach jedem islamistischen Terroranschlag und sonstigen Schwerverbrechen heißt es, diese Taten hätten „Entsetzen“ und „tiefe Betroffenheit“ ausgelöst. Von Wut, Empörung oder gar Rache ist faktisch keine Rede. Aber erstere Begriffe stehen für Nicht-Handeln, letztere hingegen stehen für Handeln, oder anders ausgedrückt: Erstere für Erstarrung, letztere für Aufbruch. Es ist doch sonnenklar: Die Deutschen sollen die ethnisch-kulturellen Verwerfungen ihrer gewohnten Lebenswelt, die maßgeblich die amtierende Bundesregierung mit zu verantworten hat, ebenso hinnehmen wie Naturkatastrophen, gegen die man machtlos ist.

    Auch die (angebliche) Sorge der Hälfte der Umfrageteilnehmer, unsere Politiker seien überfordert, ist geradezu lächerlich! Sollte es wirklich so sein, dann durch Probleme, die sie sich seit Jahren selber geschaffen haben. Jedes politische Handeln setzt einen politischen Willen voraus. Ob Politiker „überfordert“ sind, hängt also davon ab, inwieweit sie sich von politischen Ereignissen treiben lassen.

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