Eine Absage an die UNO: Dänemark storniert Aufnahme weiterer „Flüchtlinge“

26. November 2016
Eine Absage an die UNO: Dänemark storniert Aufnahme weiterer „Flüchtlinge“
International
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Foto: Symbolbild

Kopenhagen. Dänemark, in der EU ohnehin eines der Länder mit der rigidesten „Flüchtlings“-Gesetzgebung, zieht nun auch den Vereinten Nationen gegenüber die Notbremse. Das nördliche Nachbarland Deutschlands wird offiziell keine weiteren „Flüchtlinge“ und Migranten mehr aufnehmen. Die Regierung stoppte jetzt ein UN-Programm zur Umsiedlung von 500 Flüchtlingen nach Dänemark. Man müsse zuerst „für diejenigen sorgen, die bereits nach Dänemark gekommen sind“, erklärte die dänische Ministerin für Integration, Inger Stöjberg.

Der Staat müsse „in ökonomischer, sozialer und kultureller Hinsicht“ mit der aktuellen Lage fertig werden, bevor man weiter Menschen aufnehmen könne. Bereits im August hatte die Ministerin angekündigt, daß die im UN-Programm vorgesehene Aufnahme von 491 Flüchtlingen ausgesetzt werde – jetzt ist es offiziell.

Dänemark hat 2016 rund 5.700 Asylsuchende aufgenommen, so die offiziellen Angaben. 2015 hatten mehr als 20.000 Menschen Asylanträge gestellt. Seit Anfang des Jahres sind laut offiziellen Zahlen mehr als 328.000 Flüchtlinge auf dem Seeweg nach Europa gelangt. Zumindest Dänemark hat als Reaktion auf diese Entwicklung die Grenzen geschlossen und innerhalb des letzten Jahres zahlreiche Verschärfungen im Zuwanderungsrecht umgesetzt. (mü)

 

3 Kommentare

  1. Akizur sagt:

    Soll die UNO doch die „Flüchtlinge“ in ihrem Gebäude in New York unterbringen. Da sitzen ohnehin so viele unnütze Beamte herum. Die sollen ihre Büros räumen.

  2. Lotse sagt:

    328000,wenn die Zahl stimmt,sind nach Europa auf dem Seeweg gekommen und Däne-

    mark hat 5700 aufgenommen.

    Heißt das etwa Deutschland hat den Rest bekommen?

    Bei der Berechnung fehlen doch noch Hunderttausende die auf dem Landweg in

    unsere Heimat einmarschiert sind.

  3. Lollo sagt:

    Respekt vor dieser Regierung. Einfach nur super!

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