Ungarn macht ernst: „Flüchtling“ wegen Grenzverletzung verurteilt

22. September 2015
Ungarn macht ernst: „Flüchtling“ wegen Grenzverletzung verurteilt
International
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Foto: Symbolbild

Szeged. Ungarn macht ernst und setzt die kürzlich beschlossenen strengeren Regelungen zum Schutz der Landesgrenzen konsequent um. Ein Gericht in Szeged hat jetzt erstmals einen sogenannten „Flüchtling“ verurteilt, weil er die Sperranlage an der Grenze zu Serbien überwunden hatte.

Das Urteil lautet auf Landesverweis für die Dauer eines Jahres mit sofortiger Wirkung. Der Täter, ein Iraker aus Bagdad, gab in der 80minütigen Verhandlung an, nicht gewußt zu haben, daß das Übersteigen des Zauns ein Verbrechen sei. Der Richter mußte ihn daraufhin darüber belehren, daß Unwissenheit nicht vor Strafe schütze. Das Urteil ist rechtskräftig, weil der Iraker auf Berufung verzichtete, ebenso auf die Aushändigung des Urteils in arabischer Sprache.

Das Überqueren oder Beschädigen des 175 Kilometer langen Grenzzauns ist in Ungarn seit letzter Woche eine Straftat. Schon der Versuch kann mit drei bis fünf Jahren Gefängnis geahndet werden. Beschädigungen der ungarischen Grenzanlagen, etwa beim Durchschneiden des Grenzzauns, erhöhen das Strafmaß. Haftstrafen sollen aber keinesfalls in Ungarn verbüßt werden. Auch der jetzt Verurteilte wird umgehend abgeschoben. (mü)

5 Kommentare

  1. Andreas sagt:

    Sehr gut Gemacht Herr Orban 🙂

  2. Der Rechner sagt:

    UNGARN UND DIE FOLGEN: SERBIEN DROHT KROATIEN

    „Vorige Woche schloss Ungarn die Grenze zu Serbien, dann zog Kroatien nach. Nun forderte Serbiens Regierung per Ultimatum von Kroatien und der EU eine Öffnung der Grenzen für Flüchtlinge – und drohte dem Nachbarn.

    Die serbische Regierung hat dem Nachbarland Kroatien und der EU ein Ultimatum zur Öffnung der geschlossenen Grenzen gestellt. „Wir erwarten, dass die EU bis 14.00 Uhr reagiert“, sagte Regierungschef Aleksandar Vucic in Belgrad. Andernfalls werde die Reaktion seines Landes zeigen, dass „Kroatien nicht Serbien erniedrigen und dessen Wirtschaft zerstören kann“, ohne dass Konsequenzen folgen würde, kündigte er an.“

    https://www.tagesschau.de/ausland/fluechtlinge-auf-dem-balkan-103.html

    Seltsam natürlich, daß sich der serbische Ministerpräsident nicht über die Berreicherung durch die Fachkräfte freut und statt dessen von einer „Zerstörung seiner Wirtschaft“ spricht.

    Wie er allerdings auf die Idee kommt, andere Länder – Kroatien – zur Aufnahme von „Flüchtlingen“ zwingen zu können bleibt ein Rätsel.

    Vielleicht sollte er sich lieber um den Schutz seines eigenen Landes vor dem Ansturm der Scheinasylanten kümmern. Gibt es in Serbien keine Fachkräfte, die einen Zaun aufstellen können?

    Mein nächster Urlaub: Ungarn.

    Auch wenn die Sprache seeeeehr schwierig ist.

  3. A.S. sagt:

    Ein fester und eindeutiger Schritt in die richtige Richtung und ein Vorbild für alle europäischen Völker.
    Die Erfaubnis zum Schusswaffengebrauch, für die an der Grenzsicherungsanlage eingesetzten Soldaten, ist ein weiterer.
    Der notfalls tatsächliche konsequente Waffeneinsatz wäre noch besser, weil entsprechend wirksamer.
    „Strafe Einen – und erziehe dadurch Tausend!“

  4. Ralph Aurand sagt:

    Der wird ja dann über kurz oder lang in Deutschland auftauchen, wo er sowieso hinwollte. Vielleicht läßt Kanzlerin Ohneland ihn ja direkt in Ungarn mit ihrem Dienstwagen abholen, um dem bösen Orban zu zeigen, wo der Hammer hängt.
    Mitland

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