Ex-Außenminister: Fischer fordert Banken- und Fiskalunion

7. Oktober 2013

Euro-Symbol (Foto: Wikimedia/European Commission)

Brüssel. Der ehemalige Außenminister Joschka Fischer (Grüne) fordert eine weitere Zentralisierung der Kompetenzen innerhalb der EU.

In einem Interview mit der „Leipziger Volkszeitung“ sagte Fischer, der Euro und die EU würden nicht überleben können, „wenn wir nicht zu einer gewissen Schuldenvergemeinschaftung kommen“. Die sogenannte Bankenunion müsse nun entschlossen durchgesetzt werden, darauf habe dann die Fiskalunion zu folgen. „Das wird zu einer Annäherung der verschiedenen Politiken führen, bis hin zur Sozialpolitik. Die Steuerpolitik und all diese Dinge werden zusammengeführt werden. Schritt für Schritt, nicht an einem Tag, nicht in einem Jahr. Aber das muß sein“, so Fischer. Mehr und mehr Souveränität werde dann auf die europäische Ebene übertragen, stellte er abschließend fest.

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