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Berlin/Freiburg/Wien. Bei mehreren symbolischen Urnengängen, die von Aktivisten der Einwanderungslobby organisiert wurden, haben am Sonntag Ausländer in Deutschland und Österreich Bundestags- bzw. Nationalratswahlen simuliert.
Aufgerufen zur Teilnahme waren in Berlin, Freiburg und Wien Ausländer ohne deutsche bzw. österreichische Staatsbürgerschaft. In Berlin rief der Türkische Bund Berlin-Brandenburg zur Wahl auf, 130 Ausländer beteiligten sich. Das Ergebnis: Die Linke erreichte 45,9 Prozent, die SPD 33,6 und die Grünen 16,4 Prozent der Stimmen. Die CDU kam auf 3,3, die FDP gar auf genau 0,0 Prozent. Ein ähnliches Bild bot sich dem Betrachter in Freiburg. Bei der vom „Freiburger Wahlkreis 100 Prozent“ organisierten Abstimmung nahmen 1012 Ausländer teil und machten die SPD mit 28,3 Prozent zur stärksten Kraft. Die Grünen mit 18,5 und die Linken mit 19,9 Prozent der Stimmen komplettierten die rot-rot-grüne Mehrheit, die CDU erreichte lediglich 19,8 Prozent; die FDP 1,9 Prozent. In Wien organisierte der Verein „SOS Mitmensch“ eine sogenannte „Pass egal Wahl“, an der 611 Ausländer teilnahmen. Die Grünen erreichten dabei mit 64,0 Prozent der Stimmen die absolute Mehrheit, gefolgt von der sozialdemokratischen SPÖ mit 14,7, der liberalen NEOS mit 8,4 und der kommunistischen KPÖ mit 5,9 Prozent. Die bürgerliche ÖVP erreichte 3,1, das rechtsliberale BZÖ auf 0,5 und die rechte FPÖ auf genau 0,0 Prozent der Stimmen. Warum sich die linken Parteien so vehement für erleichterte Einbürgerungen von Ausländern und das damit einhergehende Wahlrecht einsetzen, dürfte damit klar sein.