Operation der syrischen Armee in Damaskus (Screenshot: YouTube/newsanna)
Hamburg/Kiel/Damaskus. Unter den über 120 aus Deutschland ausgereisten Islamisten, die in Syrien gegen die Armee kämpfen, befinden sich auch zahlreiche Personen aus Norddeutschland.
Wie der NDR berichtet, sind seit Beginn dieses Jahres allein aus Hamburg rund ein Dutzend junger Islamisten nach Syrien gereist, um sich direkt an den Kämpfen zu beteiligen oder dschihadistische Gruppen finanziell zu unterstützen. Sechs der Männer sind mittlerweile wieder nach Hamburg zurückgekehrt. Der stellvertretende Hamburger Verfassungsschutzchef Torsten Voss sagte dem Sender, es handele sich bei den Unterstützern um Personen, die überwiegend zwischen 18 und 19 Jahre alt seien und die deutsche Staatsangehörigkeit hätten.
Auch aus Schleswig-Holstein sind nach Angaben des Kieler Verfassungsschutzes bereits mehrere Personen nach Syrien gereist, um in den Reihen der Jabhat al-Nusra zu kämpfen. Da die Organisation von den Vereinten Nationen als Terrorgruppe eingestuft ist, können Behörden die Ausreise von Unterstützern verhindern, was in mehreren Fällen auch geschehen sein soll.