Solingen/Hattingen. Ein weiterer neuer Straftatbestand wird in Deutschland zusehends salonfähig: das Hissen der Nationalflagge. Ein Fall ereignete sich in der Nacht zum Sonntag. Das „Solinger Tageblatt“ berichtete ernsthaft von „bislang unbekannten Tätern“. Mehrere Bürger sahen sich veranlaßt, sogar die Polizei zu rufen. Ein Sprecher sah zunächst „keine strafbaren Handlungen“, leitete den Vorgang aber an die Stadt weiter – und verständigte sicherheitshalber auch gleich den Staatsschutz. Nun ermittelt die Behörde – warum genau, vermag niemand zu sagen.
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Die Solinger Groteske ist kein Einzelfall. In Hattingen entfernten Mitarbeiter der Stadtverwaltung acht schwarz-rot-goldene Fahnen. Stadtsprecherin Susanne Wegemann begründete dies mit einem Verbot, „auf öffentlichen Flächen ohne Genehmigung etwas aufzuhängen“. Ähnliche Vorkommnisse registrierte man in den letzten Monaten im Sauerland und anderen westdeutschen Regionen.
Die Fahnenaktionen, in den Mainstream-Medien oft als „guerillamäßig“ beschrieben, sind zweifellos ein stiller Protest. Sie richten sich gegen die allgegenwärtige Abkehr vom Eigenen, gegen den Werteverfall, LGBT-Propaganda und den ungebremsten Zustrom Landfremder, von denen viele illegal ins Land kommen. Die Deutschlandfahne soll daran erinnern, daß der Maßstab deutscher Politik eigentlich die Deutschen und ihre Lebensinteressen sein sollte.
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Die Reaktion wirkt nicht nur überzogen, sondern grotesk. Regenbogen- oder Hamasfahnen werden nicht annähernd mit ähnlicher Geschwindigkeit entfernt. Daß sich deutsche Behörden immer öfter veranlaßt sehen, die eigene Nationalflagge abhängen zu lassen, die weder verboten noch verfassungsfeindlich ist, läßt tief blicken – dem Land ist der innere Kompaß abhandengekommen. (rk)
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