Glasgow. Immer wieder Wirbel um Bestsellerautorin Joanne K. Rowling. Daß sie für LGBT-Kasperliaden kein Verständnis hat, bringt ihr regelmäßig wütende Kritik vonseiten der politisch Korrekten ein. Diese schlagen jetzt zurück: Rowlings Welterfolg „Harry Potter und der Stein der Weisen“, der erste Band der Reihe, wird seit kurzem von der Universität Glasgow mit einem Warnhinweis versehen. Leser könnten nämlich im Text auf „veraltete Haltungen, Mißhandlung und problematische Sprache“ stoßen. Die 1997 erschienene Einführung in die „Harry Potter“-Welt findet sich damit nun ebenfalls auf einer immer länger werdenden Liste klassischer Werke, die den modernen Gender-Zensoren ein Dorn im Auge sind. Sie reicht von Shakespeare über Wilhelm Busch und Karl May bis Astrid Lindgren.
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Die Universität begründet ihre Warnung mit einigen mißliebigen Inhalten des Romans. Dazu zählten stereotype Figurenzeichnungen, festgefahrene Rollenbilder und beleidigende Äußerungen. Auch Szenen, in denen Protagonisten wie Harry Potter oder Neville Longbottom schikaniert werden, fallen darunter. Die als grausam porträtierten Pflegeeltern Dursley, die den jungen Harry jahrelang seelisch quälen, gelten aus moderner Perspektive ebenfalls als schwierig. Nach dem Verständnis linker Sittenwächter reicht bereits ein einziger solcher Aspekt aus, um einen politisch korrekten Warnhinweis zu rechtfertigen – unabhängig davon, welchen Stellenwert er in der gesamten Handlung besitzt.
Diese Praxis stößt weithin auf Unverständnis. In den sozialen Netzwerken fragt sich ein X-Nutzer sarkastisch: „Was soll denn das jetzt werden? Es wird immer verrückter.“ Andere Gegner der Maßnahme argumentieren, daß nach dieser strengen Auslegung kaum ein literarisches Werk ohne einen solchen Vorsichtshinweis bliebe.
Die Entscheidung der schottischen Hochschule wirft ein Schlaglicht auf die anhaltende Debatte über den Umgang mit „umstrittenen“ Büchern. Ein Trost ist, daß verbotene Früchte bekanntlich am besten schmecken. Harry Potters Beliebtheit tut der woke Stempel aus Glasgow keinen Abbruch. (mü)
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