Berlin. Eine klare Mehrheit der Deutschen traut der Bundesregierung von Friedrich Merz nicht zu, daß sie bis zum Ende der Legislaturperiode hält. Laut einer aktuellen Insa-Umfrage für die „Bild“-Zeitung glauben 54 Prozent der Befragten nicht daran. Nur 29 Prozent rechnen mit einem Fortbestand der Koalition.
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Die Skepsis verteilt sich ungleich über die politischen Lager. Während unter Unionsanhängern mit 56 Prozent noch eine Mehrheit an den Bestand der Regierung glaubt, ist die Erwartung eines Scheiterns bei SPD-Anhängern mit 43 Prozent bereits stärker. Am pessimistischsten zeigen sich AfD-Wähler: 78 Prozent von ihnen prognostizieren ein vorzeitiges Ende der Legislaturperiode.
Gleichzeitig verzeichnet die AfD selbst stabile Werte. Sie liegt in der Sonntagsfrage bei 26 Prozent. CDU/CSU folgen mit 25,5 Prozent knapp dahinter. Besonders auffällig ist die schwindende gesellschaftliche Ächtung der „Blauen“. Die kategorische Ablehnung der AfD in der Bevölkerung ist von 75 auf 49 Prozent eingebrochen. Auf die Frage „Würden Sie die AfD wählen?“ antworteten 26 Prozent der Befragten mit „Ja“, weitere sieben Prozent mit „möglich“. 18 Prozent zeigten sich unentschieden.
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Die Umfrageergebnisse deuten auf ein bevorstehendes Kippen der politischen Mehrheiten im Lande: während das Vertrauen in die amtierende Regierungskoalition schwindet, baut die größte – und faktisch einzige – Oppositionskraft ihre Position kontinuierlich aus. (rk)
Bildquelle: Bild von Jörn Heller (tvjoern) auf Pixabay/gemeinfrei
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