Paris. Frankreich steht vor gewichtigen Veränderungen – jedenfalls, wenn man aktuellen Umfragen glauben will. Jordan Bardella, der Vorsitzende des Rassemblement National (RN), führt das Feld für die französische Präsidentschaftswahl 2027 klar an. Eine neue Odoxa-Mascaret-Umfrage zeigt den 30jährigen Le Pen-Ziehsohn in bislang ungekannter Stärke.
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In simulierten Stichwahlen besiegt Bardella alle Konkurrenten. Gegen Ex-Premierminister Édouard Philippe liegt er mit 53 zu 47 Prozent vorn. Den Sozialdemokraten Raphaël Glucksmann würde er mit 58 zu 42 Prozent schlagen. Gegen Linken-Chef Jean-Luc Mélenchon erreicht er ein Ergebnis von 74 zu 26 Prozent. Selbst gegen den Liberalen Gabriel Attal von der Macron-Partei „Renaissance“ würde Bardella mit 56 zu 44 Prozent klar gewinnen.
Bereits in der ersten Runde wurde der RN-Chef der Erhebung zufolge deutlich vorne liegen. Damit setzt sich ein Trend fort: in früheren Jahren scheiterte ein Sieg für Jean-Marie Le Pen und später Marine Le Pen stets an einer republikanischen Einheitsfront gegen den Front National. Bardella könnte es gelingen, sie aufzubrechen.
Die politische Zukunft Marine Le Pens bleibt unterdessen unklar. Die langjährige RN-Chefin wurde wegen Veruntreuung von EU-Geldern verurteilt und mit einem mehrjährigen Verbot für öffentliche Ämter belegt. Sollte ihre Berufung scheitern, gilt Bardella als gesetzter Kandidat seiner Partei. Im übrigen – das zeigt die Umfrage ebenfalls – würde ein Wahlausschluß Le Pens den RN kaum schwächen. (mü)
Bild: pixabay/gemeinfrei
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