Alle Jahre wieder: Kommt im Januar der Gas-Engpaß?

28. November 2025
Alle Jahre wieder: Kommt im Januar der Gas-Engpaß?
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Die Mainstream-Medien versuchen das Thema tunlichst unter den Teppich zu kehren. Doch Deutschland steuert nun bereits im vierten Winter in Folge auf eine Gaskrise zu. Die Speicherfüllstände liegen mit rund 75 Prozent deutlich unter dem Niveau der Vorjahre. Sinkt das Thermometer im Winter stark ab, könnte das Gas bereits Mitte Januar knapp werden. Die Initiative Energien Speichern (INES) warnt vor Engpässen, sollte es einen strengen Winter wie 2009/2010 geben.

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Ursache ist ein gebrochener Marktmechanismus. Üblicherweise speichern Händler im Sommer billiges Gas für den teureren Wintereinbruch. Dieses Jahr kehrte sich die Logik um: Sommergas kostete zeitweise rund vier Euro mehr pro Megawattstunde als Wintergas. Dieser negative Sommer-Winter-Spread machte das Einspeichern unrentabel. Zusätzlich erhöhten Hedgefonds durch spekulative Geschäfte den Preisdruck.

Der Marktmanager Trading Hub Europe blieb untätig, da ihm ein Regierungsauftrag fehlte. Obwohl 81 Prozent der Kapazitäten gebucht waren, füllten sich die Speicher nur zu 75 Prozent. Dabei hätte die Bundesregierung eingreifen können. Das Gasspeichergesetz bietet Instrumente wie Mindestfüllvorgaben oder Subventionen. Doch zentrale Sicherungsmaßnahmen wurden gestrichen: die bisher vorgeschriebene 90-Prozent-Vorgabe zum 1. November fiel 2025 weg. Ab Januar 2026 entfällt auch die Gasspeicher-Sicherheitsumlage.

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Die Lage ist regional sehr unterschiedlich. Der größte Speicher in Rehden ist nur zu 27 Prozent gefüllt, während Anlagen der VNG in Mitteldeutschland über 90 Prozent erreichen. Das Wirtschaftsministerium verweist auf den bundesweiten Durchschnitt, doch der ist wenig aussagekräftig. Ein lokaler Engpaß könnte das gesamte System ins Wanken bringen.

Ersichtlich ist, daß jedwedes Sicherheitsnetz fehlt. So bleibt unklar, wer künftig eigentlich die Verantwortung für gefüllte Speicher tragen soll. Unzweifelhaft ist nur, wer die Misere verschuldet hat: nicht etwa Putin, sondern ausschließlich die Bundesregierung, die 2022 vorsätzlich aus der jahrzehntelang funktionierenden Versorgung mit preiswertem russischen Gas ausstieg. (rk)

Bild: Pixabay/Gemeinfrei

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