Washington/Bogotá. Während sich die USA auf einen militärischen Konflikt mit Venezuela vorbereiten, ist jetzt auch der linke kolumbianische Präsident Gustavo Petro ins US-Visier geraten. Er hat sich den Zorn der Trump-Regierung zugezogen, weil er sich mit seinem venezolanischen Amtskollegen Maduro solidarisch erklärt hat. Ende Oktober verhängte die US-Regierung Sanktionen gegen Petro und dessen Ehefrau und Sohn sowie Innenminister Armando Benedetti. Ihre Vermögenswerte in den Vereinigten Staaten seien gesperrt oder beschlagnahmt worden, wie aus einer Mitteilung des US-Finanzministeriums hervorgeht.
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„Präsident Petro hat das Wachstum von Drogenkartellen zugelassen und sich geweigert, diese Aktivitäten zu stoppen“, sagte US-Finanzminister Scott Bessent. Petro weist diese die Vorwürfe zurück. Trump bezeichnete Petro außerdem als „Drogenboß“ mit einem „losen Mundwerk“ und drohte mit militärischer Gewalt. Sollten die Felder für den Anbau von Koka-Pflanzen nicht sofort geschlossen werden, würden es die USA für ihn tun, „und zwar nicht auf die nette Art“, drohte Trump.
In einer Rede am Montag in Santa Marta setzte sich Petro jetzt mit scharfen Worten zur Wehr und brachte dabei einen interessanten Aspekt ins Spiel: er unterstellte der Trump-Regierung, mit der Verschärfung der Spannungen in der Region vom Epstein-Skandal ablenken zu wollen. Wörtlich sagte der kolumbianische Präsident: „Ein Clan von Pädophilen will unsere Demokratie zerstören. Um zu verhindern, daß Epsteins Liste veröffentlicht wird, schicken sie Kriegsschiffe, um Fischer zu töten, und drohen unserem Nachbarn mit einer Invasion, um an sein Öl zu kommen. Sie wollen die Region in ein zweites Libyen verwandeln, voller Sklaven.“
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Weiter erklärte Petro, die jüngsten Ereignisse – wie etwa Beiträge in sozialen Medien und Kampagnen, die ihn mit Drogenhandel in Verbindung bringen – seien Teil einer politisch motivierten, aus dem Ausland koordinierten Operation. Laut dem Präsidenten bestehe ihr Ziel darin, „den Eindruck zu erwecken, das kolumbianische Staatsoberhaupt sei ein Krimineller“, um juristische und diplomatische Verfolgung zu rechtfertigen.
Als treibende Kräfte hinter der Kampagne nannte Petro namentlich den ehemaligen kolumbianischen Präsidenten Andrés Pastrana und den republikanischen US-Senator Bernie Moreno, der kolumbianischer Abstammung ist. Der Angriff auf seine Regierung sei Teil einer internationalen Strategie, die darauf abziele, progressive Regierungen in Lateinamerika zu delegitimieren und „eine Ära oligarchischer Herrschaft“ wiederherzustellen, so Petro. (mü)
Bildquelle: Wikimedia/UNC – CFC – USFK/CC BY 2.0
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Es ist für mich eine Tatsache, daß in Kolumbien seit jeher die Herstellung von Kokain und der Handel mit Kokain (Export) ein lukrativer Wirtschaftszweig ist, an dem auch der Staat verdient. Was für Venezuela das Erdöl ist, ist für Kolumbien das Kokain! Aber nicht nur Kolumbien, sondern auch Venezuela schickt als Fischerboote getarnte Drogenboote, vollbeladen mit Kokain, Richtung USA. Die Zahl der Kokain-Opfer geht dort in die Tausende, denn Kokain macht – im Gegensatz zu Cannabis – bereits nach dem ersten Gebrauch (per Röhrchen in die Nase schnupfen) abhängig. Die Trump-Regierung will diesem Treiben nicht länger tatenlos zusehen und schickt Militär gegen die Drogenboote, und sie warnt die kolumbianische Führung davor, die Anbaufelder mit Koka-Pflanzen weiterhin zu betreiben.
Daß der linke kolumbianische Präsident Gustavo Petro nun behauptet „Ein Clan von Pädophilen will unsere Demokratie zerstören …“, ist geradezu lächerlich und nichts anderes als ein billiges Ablenkungsmanöver!