Wilson/Wyoming. Der frühere US-Vizepräsident Dick Cheney ist im Alter von 84 Jahren verstorben. Er erlag am 3. November 2025 den Folgen einer Lungenentzündung sowie langjähriger Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<
Während sich die Mainstream-Medien in ausführlichen Nachrufen ergehen, ist das politische Lebenswerk des langjährigen Vizepräsidenten (von 2001 bis 2009 unter George W. Bush) bei näherem Hinsehen fragwürdig, ja zu guten Teilen verbrecherisch. Als entschiedener Befürworter des Irak-Krieges 2003 vertrat er mit Nachdruck die bis heute unbelegte Behauptung, Saddam Hussein verfüge über Massenvernichtungswaffen – das war schließlich das auslösende Argument für den Waffengang. Darüber hinaus setzte er sich für erweiterte Befugnisse im „Krieg gegen den Terror“ ein, billigte umstrittene Verhörmethoden und genehmigte die Überwachung amerikanischer Bürger ohne richterliche Anordnung.
Trotz anhaltender Kritik an seinen Entscheidungen zeigte Cheney keine Reue. Noch 2014, als ein Senatsbericht die Verhörmethoden der CIA verurteilte, erklärte er: „Ich würde es sofort wieder tun.“ Seine Amtszeit endete mit außerordentlich niedrigen Zustimmungswerten in der Bevölkerung.
Die Folgen des Irak-Krieges, den Cheney wesentlich mitverschuldet hatte, erwiesen sich als verheerend: Hunderttausende irakische Zivilisten kamen ums Leben, meist infolge der von den USA verhängten und aufrechterhaltenen Sanktionen. Die Destabilisierung der Region begünstigte die Entstehung terroristischer Gruppierungen wie des Islamischen Staates.
Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<
Auch der Afghanistan-Krieg trägt Cheneys Stempel. Er drängte nach den Anschlägen vom 11. September 2001 auf einen schnellen Einmarsch, aber nicht auf einen klaren Plan für das Danach. Aus einer gezielten Strafaktion gegen Al-Qaida wurde ein zwanzigjähriger Krieg, der auch in Afghanistan in Chaos und Resignation endete. Über 170.000 Menschen verloren ihr Leben, zahllose weitere ihre Heimat.
Von den von ihm mitangezettelten Kriegen profitierte Cheney wie kaum ein anderer der US-Verantwortlichen persönlich. Von 1995 bis 2000 war Cheney CEO des Öl-Zulieferers Halliburton. Halliburton erhielt No-Bid-Verträge im Irak im Wert von 39,5 Milliarden Dollar. Das Unternehmen rechnete 61 Millionen Dollar zu viel ab und zahlte 6 Millionen Dollar Kickbacks. Cheney kassierte noch als Vizepräsident Kompensationsgelder von Halliburton.
In Nigeria zahlte Halliburton 180 Millionen Dollar Schmiergeld für einen Gas-Komplex. Nigeria klagte Cheney deshalb 2010 persönlich an. Halliburton zahlte 579 Millionen Dollar Strafe in den USA und 35 Millionen Dollar in Nigeria. Die Anklage gegen Cheney wurde fallengelassen.
Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<
Cheney saß auch im Strategic Advisory Board von Genie Energy. Die Firma fördert seit 2013 illegal Öl im besetzten syrischen Golan. Die Vereinten Nationen sprachen von „Plünderung besetzten Bodens“. Genie fand 2015 große Ölvorkommen. Wieder profitierte Cheney. Zum Zeitpunkt seines Todes schätzten US-Medien sein Vermögen auf rund 150 Millionen US-Dollar.
Wie kaum ein anderer ranghoher US-Politiker trug Dick Cheney in den Jahrzehnten seiner politischen Tätigkeit zur weltweiten Entlarvung der sogenannten „westlichen Werte“ bei. Heute weiß der Großteil der Weltbevölkerung, daß sie in aller Regel nur der Verschleierung ökonomischer, meist amerikanischer Interessen dienen. Ein außerordentlich ernüchterndes Lebenswerk. (mü)
U.S. Navy photo by Photographer’s Mate 2nd Class Brandon A. Teeples (RELEASED)
Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!
Folgen Sie ZUERST! auch auf Telegram: https://t.me/s/deutschesnachrichtenmagazin
Dick Cheney ist tot““ Sehr schade, dass nicht 30 Jahre frueher..!! Sonst wuerde er weniger das Boese
auf dieser Welt anrichten !!..!
[…] Bron:zuerst.de […]