Einmal Union, immer Union: Gauland will keine Zerstörung der CDU

6. November 2025
Einmal Union, immer Union: Gauland will keine Zerstörung der CDU
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin/Zürich. AfD-Urgestein Alexander Gauland, der 40 Jahre lang Mitglied der CDU war, hat Forderungen aus seiner Partei widersprochen, auf ein Ende der CDU hinzuarbeiten. „Ich bin jedenfalls ganz gegen den Versuch, die CDU zu zerstören“, sagte er im Podcast „Machtspiel“ der „Neuen Zürcher Zeitung“ (NZZ) und der „Brost-Stiftung“.

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„Ja, da hat es mal eine Bemerkung gegeben, nicht von mir, aber von anderen, das halte ich für falsch“, sagte Gauland. Auf die Nachfrage, warum, sagte er: „Weil das kein Weg ist. Wir wollen eine andere Politik, wir wollen keinen anderen Staat“.

Gauland gehörte der CDU von 1973 bis 2013 an und war mit ihrem Parteibuch unter anderem Staatssekretär in Hessen. 2013 gründete er mit dem Ökonomieprofessor Bernd Lucke und dem Journalisten Konrad Adam (beide ebenfalls frühere CDU-Mitglieder) wegen der Euro-Rettungspolitik von Kanzlerin Angela Merkel die AfD.

Mit der Forderung, die CDU zerstören zu wollen, sorgte unter anderem der AfD-Bundestagsabgeordnete Maximilian Krah für Schlagzeilen. Im YouTube-Format „Jung & Naiv“ hatte er gesagt: „Weil wir einen Wandel in Deutschland nur hinbekommen, wenn die CDU in ihrer heutigen Form nicht mehr da ist“. Christdemokratische Parteien griffen rechts Wähler ab, machten in der Praxis dann aber linke Politik, begründete Krah seinen Position. Recht gibt ihm das italienische Beispiel – auch dort war erst nach dem Debakel der Democrazia Cristiana (CD) in den neunziger Jahren der Weg für den Rechtspopulismus Silvio Berlusconis frei geworden. (rk)

Bildquelle: Wikimedia/Olaf Kosinsky/CC BY-SA 3.0 de (Bildformat bearb.)

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2 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Mit der Forderung, die CDU müsse zerstört werden, sorgte unter anderem der AfD-Bundestagsabgeordnete Maximilian Krah für Schlagzeilen. (Artikel, vierter Absatz). „Weil wir einen Wandel in Deutschland nur hinbekommen, wenn die CDU in ihrer heutigen Form nicht mehr da ist“.
    Dies ist freilich leichter gesagt als getan, denn noch ist die CDU/CSU größte Bundestagsfraktion, und der Erfinder der „Brandmauer“ gegen die AfD ist kein Geringerer als Bundeskanzler Friedrich Merz. Laut dem neuesten ZDF-Politbarometer (7.11.2025) liegen CDU/CSU und AfD bei den Umfragewerten gleichauf, und wäre Deutschland eine wahre Demokratie, gäbe es längst eine Regierungskoalition aus Union und AfD, entweder mit Friedrich Merz als Kanzler oder mit Dr.Alice Weidel als Kanzlerin.

    Aber für den Christdemokraten Merz hat der Wille des Wählers keinen großen Stellenwert, denn sonst hätte er mit der Erfolgspartei AfD (Wählerzustimmung über 20 Prozent) und nicht mit der Verliererpartei SPD (Wählerzustimmung lediglich 16 Prozent) eine Regierung gebildet!

  2. Vasary sagt:

    Herr Krah hat recht. Mit dieser CDU ist keine Veränderung möglich. Es ist schließlich genau diese CDU, die für aktuelle Probleme Deutschlands am meisten verantwortlich ist und nicht gewillt und in der Lage ist, dies wirklich zu ändern, d. h. sich von den linken Parteien abzukoppeln. Angewiesen an die Grünlinken wird sie niemals eine rechte, oder eher eine nicht linke Politik durchsetzen können. Dazu kommt, dass sie sich selbst für den Hauptfeind der Patrioten erklärt hat. Sie kann weg.

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