Kassel. Das Ausmaß der Verfolgung, der politisch Andersdenkende in Deutschland ausgesetzt sind, sorgt längst auch im Ausland für Stirnrunzeln. Aus Kassel wird jetzt ein besonders dreister Fall gemeldet. Dort sind Unbekannte in das Büro der AfD-Fraktion im Rathaus eingebrochen und haben sensible Daten gestohlen, die nun im Internet auftauchen. Betroffene Mitglieder zeigen sich verängstigt.
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Der Einbruch ereignete sich zwischen dem 8. und 9. September. Die Täter entwendeten nach Angaben des AfD-Landesverbands nicht nur Elektrogeräte, sondern auch Datenträger mit Zugangsdaten zu Online-Auftritten und Mitgliederlisten. Wie sich später herausstellte, befand sich unter den gestohlenen Unterlagen ein Aktenordner aus dem Jahr 2021 mit sensiblen Daten, der in einem aufgebrochenen Stahlschrank verwahrt worden war.
Dieser Tage nun veröffentlichten Unbekannte auf der linksextremen Plattform „Indymedia“ ein Bekennerschreiben, in dem sie den Einbruch zugaben. Darin hieß es, man sei „Anfang/Mitte September“ in das Büro eingestiegen. Am Ende des Beitrags wurden persönliche Daten von neun AfD-Mitgliedern aufgelistet, darunter Anschriften, Mail-Adressen und Mobilnummern. In dem Text wurden die Betroffenen als „Faschos“ bezeichnet und dazu aufgefordert: „einfach mal vorbeizugehen und die Türen einzutreten“. Unterzeichnet war der Beitrag mit „(KEINE) Freunde der Kasseler AfD“.
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Ein betroffenes AfD-Mitglied schilderte der „Hannoverschen Allgemeinen“ die Folgen: „Meine Frau ist sehr fertig mit den Nerven.“ Er erhalte nun häufiger Mails mit Beleidigungen wie der Anschuldigung, ein „rechtes Schwein“ zu sein. Aus Sorge ließen er und seine Frau nachts im Flur eine Lampe brennen. Die Polizei habe Unterstützung zugesagt und wolle demnächst vorbeikommen, um Verhaltenshinweise zu geben.
Die Polizei bestätigte, daß „von Amts wegen ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gefährdenden Verbreitens personenbezogener Daten“ und „öffentlicher Aufforderung zu Straftaten“ eingeleitet wurde. Der Staatsschutz konnte die Täter bislang nicht ermitteln. Es wird auch geprüft, ob ein Zusammenhang zu einem früheren Vorfall besteht: Vorige Woche war bekannt geworden, daß zeitweise auf der Webseite der Kasseler AfD-Fraktion für zwei rechte Organisationen geworben wurde. Der hessische AfD-Landesverband vermutete damals, ein „unbefugter Dritter“ habe die Seiten gezielt zur Schädigung des Kreisverbands erstellt. (rk)
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