Stuttgart. Eine Untersuchung der Universität Hohenheim bestätigt, daß immer mehr Deutsche den politischen System der Bundesrepublik und den Medien massiv mißtrauen. Besondere Skepsis zeigt der „Demokratie-Monitor 2025“, für den das Institut Forsa 4.057 Personen befragte, dabei in den mitteldeutschen Bundesländern. Dort vertritt ein Viertel der Bevölkerung die Ansicht, Deutschland gleiche „mehr einer Diktatur als einer Demokratie“.
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Insgesamt stimmten 27 Prozent der Befragten auch der Aussage zu, daß „geheime Mächte“ die Politik steuern. 23 Prozent sehen Politiker als „Marionetten dahinter stehender Mächte“. Die Medienberichterstattung betrachten 21 Prozent der Deutschen, immerhin ein stattliches Fünftel, als systematische Lüge, während 22 Prozent davon überzeugt sind, Medien und Politik arbeiteten zusammen, „um die Meinung der Bevölkerung zu manipulieren“. Zusammen sind das immerhin 43 Prozent, deren Vertrauen in die Medien dahin ist.
Wissenschaftler Frank Brettschneider, der die Studie leitete, stellt fest: „Rechtspopulisten machen nicht nur Parteien sowie Politikerinnen und Politiker verächtlich, sie diffamieren auch die Massenmedien.“ Ein „populistisches Weltbild“ wiesen bundesweit 17 Prozent der Befragten auf, wobei der Osten mit 28 Prozent fast doppelt so hohe Werte zeigte wie der Westen (15 Prozent).
Die größten Unterschiede zeigen sich zwischen den Anhängern verschiedener Parteien. Während 84 Prozent der AfD-Sympathisanten ein „populistisches Weltbild“ vertreten, sind es bei den Grünen-Anhängern weniger als ein Prozent. In der Altersgruppe der 45- bis 59jährigen Männer liegt der Anteil bei 23 Prozent, bei Frauen über 60 Jahren dagegen nur bei neun Prozent. (rk)
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