Budapest. Bei einem Besuch in Budapest hat AfD-Co-Chefin Alice Weidel die Politik des ungarischen Präsidenten Viktor Orbán als wegweisend für Deutschland bezeichnet. Nach einem Empfang im ungarischen Parlament durch den Ministerpräsidenten trat sie vor der regierungsnahen Denkfabrik „21st Century Institute“ auf.
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„Es gibt keinen besseren Ort auf der Welt als Budapest, um darüber zu sprechen, wie Frieden in Europa geschaffen werden und eine abermalige Spaltung unseres Kontinents verhindert und überwunden werden kann“, betonte Weidel in ihrer Rede. Sie dankte Orbán ausdrücklich, „daß er sich in seinen Bemühungen um Frieden und Ausgleich ebenfalls nicht beirren läßt“.
Sollte es schon bald zu einem Gipfeltreffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin in der ungarischen Hauptstadt kommen, wäre dies aus Weidels Sicht „der beste Beweis dafür, daß Ungarn den richtigen Weg geht“.
Die AfD-Frontfrau benannte eine Reihe von Mißständen, die sie in Deutschland ausmacht: „unkontrollierte Zuwanderung“ und eine „erneut gescheiterte grüne Politik“. Als Lösung forderte sie mehr Volksabstimmungen über zentrale Fragen, unabhängige Medien und Gerichte sowie „ideologisch neutrale“ Schulen.
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„Ungarn ist seit Jahren ein Leuchtturm der Freiheit und Souveränität und ein wichtiges Vorbild für uns. Seitdem haben sich viele andere Länder angeschlossen, und ich verspreche Ihnen heute Abend: Deutschland wird folgen“, prophezeite Weidel.
Auf der Plattform X bekräftigte sie nach dem Treffen: „Es ist wichtig, Partnerschaft und Freundschaft in Europa nicht nur zu predigen, sondern sie auch zu leben.“ Orbán erwiderte diesen Beitrag mit den Worten: „Immer eine Freude, Alice Weidel zu sehen! Wir hatten heute eine gute Diskussion im ungarischen Parlament in Budapest.“
Die AfD, die nach der letzten Bundestagswahl zweitstärkste Kraft hinter der Union wurde, zeigt sich in vielen politischen Fragen eng mit Orbáns Fidesz-Partei verbunden. Dies betrifft insbesondere die Migrationspolitik und die Haltung zum Ukraine-Krieg. Bei bevorstehenden Landtagswahlen in fünf Bundesländern könnte die AfD nach aktuellen Umfragen die Union überflügeln. (rk)
Bildquelle: AfD
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