Puchheim b. München. Markus Hammer, seit 27 Jahren CSU-Mitglied, wird bei der Kommunalwahl 2026 für die AfD Fürstenfeldbruck antreten. Der Wechsel erfolgte nach einem geplanten Ausschlußverfahren der CSU, das nach Hammers Protest gegen eine Dragqueen-Kinderbuchlesung in Puchheim eingeleitet wurde.
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Hammer erklärt, er sei mit seinen „Überzeugungen förmlich aus der CSU raus- und zur AfD hingedrängt worden“. Sein Fall biete Argumente für die „zunehmende Entfremdung von Wertkonservativen zu den Unionsparteien“. Besonders bedauerlich sei, „daß es nie zu einem Gespräch kam“.
Die Eskalation begann, als Hammer bei einer AfD-Kundgebung die Bibliothekslesung des Transvestits „Vicky Voyage“ als „Frühsexualisierung“ und „knallharte Ideologie“ kritisierte und die CSU-Brandmauer zur AfD als „nicht mehr zeitgemäß“ bezeichnete. Daraufhin forderte die CSU-Kreisvorsitzende Katrin Staffler ihn per E-Mail auf, diese Positionen zu widerrufen: „Sollten Sie dem nicht nachkommen, werde ich ein Parteiausschlußverfahren einleiten.“
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Ohne Kenntnis einer Vorstandssitzung oder Gelegenheit zur Stellungnahme erhielt Hammer Monate später den Ausschlußantrag. Darin wurde ihm vorgeworfen, Standpunkte übernommen zu haben, „die inhaltlich identisch mit Positionen der AfD sind – etwa die Diffamierung einer Dragqueen-Lesung als ‚Frühsexualisierung‘“. Diese inhaltliche Nähe zu einer als „rechtsextrem eingestuften Partei“ stehe „im offenen Widerspruch zu den Grundwerten der CSU“. Zudem verstoße seine Kritik an der „Brandmauer“ gegen die Parteilinie.
Noch vor der geplanten Anhörung reichte Hammer im Oktober seinen Austritt ein. In seinem Abschiedsschreiben bekundete er dennoch, „gerne der CSU wieder beitreten“ zu wollen, falls sich die Haltung des Vorstands ändere, und bedankte sich für „die vielen sehr schönen Erlebnisse und Erfahrungen“ während seiner 27-jährigen Mitgliedschaft. Statt das Verfahren weiterzuführen, entschied er sich für die Kandidatur bei der AfD. (rk)
Bildquelle: Bild von rihaij auf Pixabay/Gemeinfrei
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Wohl niemand wird etwas dagegen haben, wenn Kindern aus einem Kinderbuch vorgelesen wird, sofern der Vorleser oder die Vorleserin der großen Masse normaler Bürgerinnen und Bürger zugerechnet werden kann. Aber eine Vorlesung vor Kindern durch eine „Dragqueen“ ist in meinen Augen abartig und verletzt die Seelen der Kinder! Wenn diese Abnormität von der CSU erklärtermaßen als „Grundwert“ eingestuft wird – na dann, prost Mahlzeit!
Und daß das langjährige CSU-Mitglied Markus Hammer die CSU-Brandmauer zur AfD als „nicht mehr zeitgemäß“ bezeichnet hat, ist als Kritik doch ausgesprochen moderat! Ich jedenfalls hätte mich nicht so windelweich wie er ausgedrückt: Für mich ist diese „Brandmauer“ ein totaler Schwachsinn, die der AfD erst recht Wählerstimmen zutreibt. Wenn man mit einer unliebsamen Partei partout nicht sprechen will, dann bedarf es auch keiner „Brandmauer“!