Genf. Jahrzehntelang verdankte Deutschland seinen ökomischen und technologischen Spitzenplatz im internationalen Vergleich seiner Innovationsfreudigkeit. Neue Produkte wurden in Deutschland schneller entwickelt als in anderen Ländern und erlangten gleichzeitig schneller Marktreife – so konnte die deutsche Wirtschaft lange Zeit einen Spitzenplatz unter den fortschrittlichsten Ländern behaupten.
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Doch gerade diesen Trumpf hat die Bundesrepublik inzwischen verspielt. Im globalen Innovationsvergleich der Vereinten Nationen hat Deutschland seine Spitzenposition eingebüßt und belegt jetzt nur noch den elften Platz. Damit liegt die Bundesrepublik erstmals hinter China, das in die Top Ten der innovativsten Volkswirtschaften aufgestiegen ist. Dies geht aus dem dieser Tage veröffentlichten Global Innovation Index (GII) der UN-Organisation für geistiges Eigentum (Wipo) hervor.
An der Spitze der Rangliste behauptet sich wie bereits seit 2011 die Schweiz, gefolgt von Schweden und den USA. Aber auch in anderen Ländern verlangsamt sich das Innovationstempo – die Wipo warnt vor einer Eintrübung der weltweiten Innovationskraft aufgrund nachlassender Investitionen. „Der globale Innovationsmotor läuft nicht auf Hochtouren“, konstatiert Wipo-Generaldirektor Daren Tang.
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Hinter den drei führenden Nationen plazieren sich Südkorea und Singapur an vierter und fünfter Stelle. Die Top Ten komplettieren Großbritannien, Finnland, die Niederlande, Dänemark und China. Deutschland fiel vom neunten gleich um zwei Plätze auf den elften Rang zurück, was illustriert, wie rasch sich der Abstieg der einstigen Wirtschaftslokomotive Deutschland vollzieht – eine Folge anhaltend verfehlter Politik.
Der Index, der seit 2007 jährlich erscheint, bewertet fast 140 Länder anhand von circa 80 Indikatoren. Dazu zählen F&E-Ausgaben, Risikokapitalgeschäfte, Hightech-Exporte sowie Anmeldungen von geistigem Eigentum. Der Bericht identifiziert zudem eine Gruppe von aufstrebenden Volkswirtschaften mit mittlerem Einkommen, die im Ranking deutlich aufholen, darunter Indien (Platz 38) und die Türkei (Platz 43). (rk)
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