Gegen linke Indoktrination: Oklahoma kooperiert mit Charlie Kirks „Turning Point“

30. September 2025
Gegen linke Indoktrination: Oklahoma kooperiert mit Charlie Kirks „Turning Point“
International
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Foto: Symbolbild

Oklahoma City. Eine bemerkenswerte Allianz: die Schulbehörde des US-Bundesstaates Oklahoma hat jetzt eine offizielle Partnerschaft mit der christlich-konservativen Organisation „Turning Point USA“ des kürzlich ermordeten Charlie Kirk bekanntgegeben. Ryan Walters, Leiter der Schulbehörde, kündigte in einer Videobotschaft auf X an, daß an jeder High School des Staates eine Gruppe der Jugendorganisation gegründet werden solle. Als Begründung führte er an, man wolle „radikal Linken“ und „Lehrergewerkschaften“ die „Kontrolle über die Klassenzimmer“ entziehen.

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Laut Walters geht die Initiative auf Wünsche von Schülern und Eltern zurück, die sich an den Bildungseinrichtungen „freie Meinungsäußerung, Engagement sowie den Dialog über amerikanische Größe“ wünschten. Der Behördenleiter warf Lehrergewerkschaften vor, über „radikal linke Lehrkräfte“ eine „woke Indoktrination“ betrieben zu haben. Eltern seien „aus den Klassenzimmern gestoßen“ worden, und Schüler würden zu wichtigen Kapiteln der amerikanischen Geschichte „angelogen“.

Die Zusammenarbeit mit „Turning Point USA“ solle dazu dienen, diese Tendenzen umzukehren und „sicher[zu]stellen, daß unsere Kinder die amerikanische Größe verstehen“. Zusätzlich werde ein „offener Dialog“ angestrebt, um Schülern in Oklahoma die bestmögliche Bildung zu ermöglichen. Auf der Website der Staatsregierung wurde die Ankündigung ebenfalls veröffentlicht, einschließlich einer detaillierten Anleitung für Schüler, die eine solche Gruppe gründen möchten.

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„Turning Point USA“ wurde 2012 von dem christlich-konservativen Aktivisten Charlie Kirk gegründet, der Anfang September bei einer Veranstaltung an einer Universität in Utah ermordet wurde. Laut einem Bericht im britischen „Guardian“ verzeichnete die Organisation nach Kirks Tod einen starken Zulauf – mehr als 54.000 Schüler und College-Studenten hätten sich für eine Mitgliedschaft interessiert. Zuvor hatte die Organisation offiziell von 1200 High-School-Gruppen und 900 weiteren an Colleges und Universitäten gesprochen.

Die Kooperation mit „Turning Point USA“ ist Teil einer umfassenderen Bildungswende der konservativen Staatsregierung Oklahomas. In mehreren Schulbezirken wurden bereits Versuche unternommen, Bücher aus Schulbibliotheken zu entfernen. Betroffen sind laut einer Liste der Lokalzeitung „The Oklahoman“ Werke wie „Wer die Nachtigall stört“ von Harper Lee, „Herr der Fliegen“ von William Golding und „Eclipse“ aus Stephenie Meyers Twilight-Reihe. (mü)

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