Chemnitz/Moskau. Sven Liebich alias Svenja-Marla Liebich hat das Zeug zum Robin Hood der Bundesrepublik. Eigentlich hätte Liebich am Freitag seine/ihre Freiheitsstrafe im Frauengefängnis von Chemnitz antreten sollen, zu der der damals 53jährige im Juli 2023 vom Amtsgericht Halle verurteilt worden war – wegen „Volksverhetzung“, übler Nachrede und Beleidigung. Doch daraus wurde nichts. Liebich inszenierte stattdessen eine filmreife Flucht ins Ausland, die das deutsche Justizsystem und insbesondere das erst 2024 in Kraft getretene „Selbstbestimmungsgesetz“ gleichermaßen bloßstellt.
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Liebich hatte sich nach der Verurteilung die dank des neuen Gesetzes bestehende Möglichkeit zunutze gemacht und kurzerhand eine neue Identität als Frau angenommen – Marla-Svenja Liebich. Mit diesem Kniff konnte er seine Unterbringung im Chemnitzer Frauengefängnis durchsetzen, eine Entscheidung, die schon im Vorfeld für hitzige Diskussionen gesorgt hatte. Kritiker lehnten das noch von der „Ampel“ verabschiedete Selbstbestimmungsgesetz nicht zuletzt wegen seiner Mißbrauchsmöglichkeiten ab.
Zur geplanten Inhaftierung am Freitag erschien „Marla“ nicht. Statt Handschellen und Gefängnistor gab es für die wartenden Medienvertreter lediglich eine Sprachnachricht, die abgespielt wurde. Darin hieß es: „Heute bin ich nicht mehr hier, sondern in Sicherheit, in einem Drittland.“ Parallel dazu tauchte auf dem Kurznachrichtendienst X ein KI-Meme auf, das Liebich in Frauenkleidung vor der Basilius-Kathedrale in Moskau zeigt. Dazu der Text: „Das Kunststück eines Zaubertricks: alle Augen werden auf die Kulisse gelenkt, während das Objekt im Schatten verschwindet.“ Die Montage trug die Aufschrift „Liebesgrüße aus Moskau“. In einem weiteren Beitrag erklärte Liebich: „Die ganze Welt sieht, wie das Regime in Deutschland die Hosen runterläßt. Polizei wird international alarmiert, um eine Frau zu jagen, die für Worte ins Gefängnis soll.“
Die Staatsanwaltschaft bestätigte das Ausbleiben. „Frau Liebich war bis heute um 18 Uhr zum Haftantritt geladen“, sagte Staatsanwalt Dennis Cernota der dpa. Da sie sich nicht gestellt habe, sei umgehend ein Vollstreckungshaftbefehl ergangen. Die nun internationale Fahndung unterstreicht das Absurde der Situation: ein biologischer Mann, der sich dank einer abstrusen Gesetzeslage zur Frau umdeklarierte, entzieht sich seiner Haft und spottet aus dem Exil über den Staat, der ihm diese Möglichkeit eröffnete.
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Die „Berliner Zeitung“ kommentiert: „Eine Rechtsextremistin hat Politik und Medien in Chemnitz vorgeführt. Das muß man aushalten.“ Liebich ließ unterdessen verlauten, daß sie in den USA Asyl beantragen und die Akten ihres Falles der US-Justiz zur Verfügung stellen wolle. (rk)
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Nicht schlecht. Den hätte ich eher für jemanden gehalten, der vom Verfassungsschutz aufgebaut wurde. Dass er mit diesem Schauspiel das geistesgestörte System dieses „Selbstbestimmungsgesetzes“ verhöhnte, spricht immerhin für ihn. Die Lacher hat er auf seiner Seite, während die Befürworter dieser „Selbstbestimmung“ gerade an ihrem dogmatischen Verstand zweifeln.