Jumilla. Auch auf der iberischen Halbinsel wächst der Widerstand gegen die fortschreitende Islamisierung: in der spanischen Stadt Jumilla ist es Muslimen jetzt untersagt worden, zwei wichtige Feste, das Fastenbrechen (Eid al-Fitr) und das Opferfest (Eid al-Adha), in öffentlichen Einrichtungen zu begehen.
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Grundlage ist ein Beschluß, den die christdemokratische Partido Popular und die rechtspopulistische „Vox“ unterstützt haben. Darin heißt es wörtlich: „Kommunale Sportanlagen dürfen nicht für religiöse, kulturelle oder soziale Aktivitäten genutzt werden, die unserer Identität fremd sind, es sei denn, sie werden von der lokalen Behörde organisiert.“ Vox lehnt Immigration strikt ab und warnt vor der „Islamisierung“. Auf X betont die Partei: „Spanien ist und bleibt ein Land mit christlichen Wurzeln!“
Der Präsident der Federación Española de Entidades Religiosas Islámicas kritisierte gegenüber „El País“: „Sie haben es nicht auf andere Religionen abgesehen, sondern auf unsere.“ Und: „Wir sind ziemlich überrascht von den Ereignissen in Spanien. Zum ersten Mal seit 30 Jahren habe ich Angst.“ Das Verbot der Kommune könnte freilich auch damit zu tun haben, daß regelmäßige Massenschlachtungen von Schafen zum Opferfest – oftmals in öffentlichen Grünanlagen – nicht nach dem Geschmack der spanischen Mehrheitsbevölkerung sind.
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Jumilla in der Region Murcia liegt nur 400 Kilometer von Marokko entfernt. Rund 7,5 Prozent der 27.000 Einwohner stammen aus mehrheitlich muslimischen Ländern. Die Stadt stand vor der Rückeroberung im Zuge der Reconquista einst als Yumil-la mehrere Jahrhunderte lang unter arabischer Herrschaft. Gerade deshalb ist die einheimische Bevölkerung besonders sensibilisiert. (mü)
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