Berlin. Ausgerechnet ein prominenter Ober-Grüner sieht seine Partei auf Abwegen: Cem Özdemir hat die Grünen jetzt vor einem Linksruck gewarnt und Mut zu einem „inhaltlichen Kurs der Eigenständigkeit“ gefordert. Der ehemalige Bundeslandwirtschaftsminister und designierte Spitzenkandidat für die baden-württembergische Landtagswahl 2026 plädiert in einem Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) für einen klaren Kurs: „Wir müssen weg von der Debatte, ob wir eine bessere CDU, eine bessere SPD oder gar eine bessere Linkspartei sind.“ Statt sich in Umverteilungsdiskussionen zu verlieren, solle die Partei zu ihren ökologischen Wurzeln zurückfinden.
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Mit unverblümter Offenheit benennt Özdemir die SPD als „warnendes Beispiel“: „Sie ist als Reaktion auf die Agenda 2010 von der Partei der Arbeiter immer mehr zu einer Partei der Transferempfänger geworden. Das hat viele Arbeiter in die Arme der AfD getrieben.“
Solche Klarstellungen treffen die Grünen derzeit auf dem falschen Fuß – nach dem Verlust von 3,1 Prozent bei der Februar-Bundestagswahl sitzt die ehemalige Öko-Partei derzeit mit nur noch 11,6 Prozent der Stimmen auf der Oppositionsbank.
Der langjährige Grünen-Routinier sieht in der aktuellen Situation jedoch eine Chance: „Wir sind die einzige bürgerliche Oppositionspartei. [!!] Das ist aus meiner Sicht eine echte Möglichkeit.“ Allerdings erfordere dies Mut zu einem „inhaltlichen Kurs der Eigenständigkeit“, konkret: „Wir müssen den Markt zum Verbündeten des Klimaschutzes machen, nicht zum Gegner.“
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Erst dieser Tage war die umstrittene Co-Chefin der Grünen Jugend, Jette Nietzard, nach einem weiteren Skandalauftritt von ihrem Posten zurückgetreten und will auch nicht erneut kandidieren. Sie hatte laut darüber nachgedacht, ob man im Falle eines AfD-Wahlsieges nicht zu den Waffen greifen müsse. (st)
Bildquelle: Wikimedia/Bündnis 90/Die Grünen Nordrhein-Westfalen/CC BY-SA 2.0
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