30.000-Euro-Marke geknackt: Deutsche Schulden auf Rekordhöhe

5. August 2025
30.000-Euro-Marke geknackt: Deutsche Schulden auf Rekordhöhe
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Reife Leistung, aber nicht überraschend: Deutschlands staatliche Schuldenlast hat im Jahr 2024 einen neuen Höchststand erreicht: nach endgültigen Zahlen des Statistischen Bundesamts belief sich die Gesamtverschuldung von Bund, Ländern, Kommunen und Sozialversicherungen zum Jahresende 2024 auf rund 2,51 Billionen Euro – ein Anstieg um 2,6 Prozent oder 63,4 Milliarden Euro allein innerhalb eines einzigen Jahres. Damit wurde erstmals die Schwelle von 30.000 Euro Schulden pro Einwohner überschritten. Im Schnitt entfielen rechnerisch exakt 30.062 Euro auf jeden Bundesbürger – das waren 669 Euro mehr als Ende 2023.

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Der größte Anteil entfällt mit etwa 1,713 Billionen Euro auf den Bund, dessen Verbindlichkeiten sich binnen Jahresfrist um 35 Milliarden Euro bzw. 2,1 Prozent erhöhten. Auch die Länder wiesen steigende Schuldenstände auf: ihre Verbindlichkeiten wuchsen ebenfalls um 2,1 Prozent und lagen Ende 2024 bei insgesamt 607,3 Milliarden Euro. Besonders stark fiel der Zuwachs jedoch auf kommunaler Ebene aus: Gemeinden und Gemeindeverbände verzeichneten ein Schuldenplus von 10,3 Prozent oder 15,9 Milliarden Euro, womit ihre Gesamtschulden auf 170,5 Milliarden Euro kletterten – der fünfte Anstieg in Folge. Daß die Kommunen so stark belastet sind, liegt daran, daß sie für die Ausreichung der meisten Sozialleistungen unmittelbar zuständig sind, also zum Beispiel Mietzuschüsse und Bürgergeld.

Besonders belastet sind weiterhin die drei Stadtstaaten. In Bremen lag die Pro-Kopf-Verschuldung bei 33.934 Euro, in Berlin bei 18.173 Euro und in Hamburg bei 17.571 Euro.

Im Vergleich dazu stehen Bayern und Sachsen vergleichsweise gut da: mit 1353 Euro (Bayern) und 1482 Euro (Sachsen) Schulden pro Kopf bleiben sie die am geringsten verschuldeten Bundesländer. (rk)

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