Kiew. Im Ukrainekrieg wird die Lage für Kiew jetzt zusehends ernster, da die USA ihre militärische Unterstützung – diesmal möglicherweise ernsthaft – drastisch zusammenstreichen. Hintergrund sei, wie aus Washington zu hören ist, die zunehmende Leere der eigenen Lager, die nun den Vorrang amerikanischer Sicherheitsinteressen erzwinge. Besonders betroffen von den Kürzungen ist die ukrainische Luftabwehr, die ohnehin unter dem verstärkten russischen Bombardement leidet.
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Bereits in den vergangenen Wochen hatte US-Verteidigungsminister Pete Hegseth bekanntgegeben, daß spezielle Raketen-Zünder für die Drohnenabwehr nicht mehr an die Ukraine geliefert würden, sondern an Einheiten der US-Luftwaffe im Nahen Osten, wo sie ebenfalls gebraucht würden. Die Entscheidung fiel zeitgleich mit der Eskalation des Konflikts im Nahen Osten, als Israel den Iran angriff und seinerseits tagelang Raketen- und Drohnenangriffe abwehren mußte – was nicht nur die eigenen Reserven, sondern auch jene der Verbündeten, einschließlich der USA, stark beanspruchte.
Nun bestätigten hochrangige Beamte gegenüber CNN, daß Washington nach einer Überprüfung der Militärausgaben einige Waffenlieferungen an die Ukraine, darunter auch Luftabwehrraketen, gestoppt habe. Anna Kelly, stellvertretende Pressesprecherin des Weißen Hauses, begründete den Schritt damit, daß man „die Interessen Amerikas in den Vordergrund stellen“ müsse. Gegenüber CBS News räumte sie ein, die Sorge um „zu niedrige US-Militärvorräte“ sei ausschlaggebend gewesen, betonte jedoch zugleich: „Die Stärke der US-Streitkräfte ist unbestritten – fragen Sie nur den Iran.“
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Es handelt sich bei den gestrichenen Lieferungen um Kontingente, die der Ukraine bereits zugesagt worden waren, nun jedoch anderweitig Verwendung finden. Zwar sind die genauen Systeme nicht benannt, doch könnten Luftabwehr-Systeme wie „Patriot“, Haubitzen-Munition, Raketen und Granatwerfer betroffen sein. Bemerkenswert ist, daß es sich um Zusagen der Biden-Administration handelt – seit dem Amtsantritt Donald Trumps wurden bislang keine weiteren Unterstützungspakete für die Ukraine mehr beschlossen.
Während Moskau die US-Entscheidung begrüßte, ließ der Protest aus Kiew nicht lange auf sich warten: das ukrainische Außenministerium bestellte den stellvertretenden US-Botschaftsleiter, John Ginkel, ein. Bei dem Gespräch habe Vizeaußenministerin Marjana Beza die „kritische Bedeutung der fortgesetzten Lieferung von bereits früher gewährten Verteidigungspaketen“ unterstrichen, hieß es in einer Mitteilung des Ministeriums. (mü)
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