Paris. In Frankreich ist die Hysterie angesichts einer möglichen Kriegsgefahr besonders deutlich zu sehen: die Regierung Macron überbietet sich seit Monaten mit immer schrilleren Warnungen vor einem Krieg mit Rußland. Schon seit Anfang des Jahres bastelt Paris zusammen mit London an einer europäischen „Friedenstruppe“, die in die Ukraine geschickt werden und dort erforderlichenfalls gegen Rußland kämpfen soll. Dies wiederum veranlaßte den Kreml, wiederholt auf die Möglichkeit einer militärischen Reaktion auf dieses Gebaren in den Raum zu stellen.
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Mehrere französische Medien berichten dieser Tage, daß die Regierung Macron ihre Bürger jetzt auf den Ernstfall vorbereiten möchte. Dieser umfaßt laut einem Regierungsvertreter ausdrücklich nicht nur Naturkatastrophen, sondern auch den militärischen Ernstfall. Der Sender „Europe 1“ zitiert die Regierungsquelle mit den Worten: „Ziel ist es, den Franzosen klar zu machen, daß sie sich auf alle Eventualitäten vorbereiten müssen.“
Die Regierung orientiert sich bei ihren Bemühungen an einer schwedischen Broschüre unter dem Titel „Wenn Krise oder Krieg kommen“, die erstmals 1943 erschien. 2018, bezeichnenderweise mit Blick auf den angestrebten schwedischen NATO-Beitritt, wurde sie neu aufgelegt. Die jüngste Ausgabe erschien Ende 2024.
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Die französische Broschüre soll etwa 20 Seiten stark sein und zahlreiche Überlebens- und Praxistipps für den Fall eines „bewaffneten Konfliktes“ oder sonstiger Krisen wie Überschwemmungen oder Epidemien beinhalten. Schon bis Sommer soll jeder französische Haushalt damit ausgestattet sein. Ziel sei es, „den Franzosen zu sagen: ‚Machen Sie sich darauf gefaßt, einige Tage lang auf Selbstversorgung angewiesen zu sein‘“, wird der nicht näher genannte Gewährsmann aus der Regierung zitiert.
Das Ernstfall-Handbuch soll aus drei Teilen bestehen. „Schützen Sie sich“ ist der erste übertitelt und empfiehlt, sich die Nummern von Familienmitgliedern und Nachbarn zu notieren. Außerdem werden praktische Ratschläge gegeben, etwa die Anschaffung eines „Überlebenskits“, das mindestens sechs Liter Wasser in Flaschen, zehn Konservendosen, Batterien und Taschenlampe, Paracetamol, Verbandsmaterial und Kochsalzlösung enthalten soll.
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Im zweiten Teil („Was tun im Alarmfall?“) geht es um Maßnahmen im Falle einer unmittelbaren Bedrohung, weshalb Notrufnummern und das Vorgehen je nach Art der Krise aufgelistet sind – etwa das Verschließen der Türen im Fall einer nuklearen Notlage. Im letzten Teil schließlich wird aufgefordert: „Beteiligen Sie sich“ – hier werden die Leser informiert, wie sie sich zum Beispiel als Reservisten melden können.
Nota bene: in Deutschland wurden sogenannte „Prepper“, die sich in ähnlicher Weise auf einen Notfall vorbereiten, noch bis vor wenigen Jahren in die rechte Ecke gerückt. Mittlerweile rät auch die Bundesregierung dazu, sich mit Vorräten auf den Ernstfall vorzubereiten. (mü)
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Sehr interessant… eine Alarmistenstimmung mitsamt Einschwörung der Bevölkerung seitens der französischen Machthaber. Auf einen möglichen Krieg, das Feindbild heißt – Russland. Es sieht aus, als würden sie einer „alten Tradition“ folgen, wo man politischerseits ein bedrohliches Schreckgespenst im Außen braucht, wenn man mit den Problemen im Landesinneren nicht mehr fertig wird. Und um zu sehen, was Staat und Gesellschaft beim französischen Nachbarn wirklich bedroht, muss man nicht weit laufen. Ein Blick in die Großstädte genügt.