Berlin. Bei der vorgezogenen Bundestagswahl am vergangenen Sonntag wurde die Alternative für Deutschland (AfD) wie erwartet stärkste Kraft im Osten. Mit einem Ergebnis von bundesweit 20,8 Prozent zieht die AfD mit 152 Sitzen – einem Zugewinn von 59 Mandaten – in den kommenden Deutschen Bundestag ein. Einen großen Anteil daran haben die Ergebnisse im Osten der Republik, denn mit großem Abstand hat die Partei von Kanzlerkandidatin Alice Weidel in allen fünf Bundesländern die Nase vorn.
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Sie konnte 45 von 48 Wahlkreisen direkt gewinnen, bei den Zweitstimmen schlugen 38,6 % in Thüringen, 37,3 % in Sachsen, 37,1 % in Sachsen-Anhalt, 35,0 % in Mecklenburg-Vorpommern und 32,5 % in Brandenburg zu Buche. Die Ergebnisse in Sachsen-Anhalt dürften dabei von besonderem Interesse sein, schließlich wird dort in gut einem Jahr ein neuer Landtag gewählt.
Die besten Wahlkreisergebnisse erzielte die AfD in Sachsen, in der Sächsischen Schweiz/ Osterzgebirge waren es 49,1 %, in Görlitz 48,9 % und in Bautzen 48,3 %. In Thüringen verschaffte sich die Landespartei von Björn Höcke besondere Aufmerksamkeit, weil sie in 150 von 596 Gemeinden über 50 Prozent, in 20 Gemeinden sogar über 60 Prozent der Stimmen erringen konnte. Ihr bundesweit bestes Einzelergebnis erzielte die AfD mit 75 Prozent der Wählerstimmen in Groß-Luckow in Mecklenburg-Vorpommern.
Doch die vorgezogene Neuwahl des Deutschen Bundestages hat auch gezeigt, daß die AfD längst nicht mehr nur in den sogenannten „abgehängten Regionen“ im Osten der Republik punktet, auch im Westen und im Süden erreichte sie zum Teil aufsehenerregende Gewinnzuwächse. Im Saarland landete sie schließlich bei 21,6 %, in Baden-Württemberg bei 19,9 % und in Bayern bei 19,0 %. Dort sticht vor allem der Landkreis Deggendorf mit 29,2 % hervor. Zwar reichte es noch nicht, auch im Westen Direktwahlkreise zu erobern, aber in den Großstädten Gelsenkirchen (24,7 %) und Kaiserlautern (25,9 %) konnte man sich bei der Zweitstimme als stärkste Kraft durchsetzen.
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Zu dem größten Gewinner nach der AfD zählt zweifelsohne die Linkspartei, die in der Bundeshauptstadt Berlin gar stärkste Kraft wurde. Nicht viel anders sieht es in vielen westdeutschen Großstädten aus, wo „rot-rot-grün“ satte Mehrheiten, zum Teil gar 2/3-Mehrheiten auf sich vereinen können. Spitzenreiter dürfte das Hamburger Szeneviertel „Schanze“ sein: Hier wählten 35,4 % die Linke, 31,4 % die Grünen, 14,2 % die SPD, zusammen als über 80 Prozent der Wähler! Vor allem die Zugewinne bei Jungwählern sind hier ausschlaggebend. Zwar konnte die Alternative für Deutschland mit 19 Prozent der Jungwählerstimmen zwar deutliche Zugewinne verzeichnen, den größten Zuspruch erreichte jedoch die Linke mit 27 Prozent. (wh)
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