Eine brüchige Freundschaft: während die meisten europäischen Länder an ihrer bedingungslosen Ukraine-Unterstützung festhalten, hat Kiew in Polen nicht nur Freunde. Grund dafür sind – wieder einmal – die Wolhynien-Massaker im Zweiten Weltkrieg, denen in den damaligen polnischen Ostgebieten zwischen 1943 und 1945 möglicherweise mehrere hunderttausend polnische Zivilisten zum Opfer fielen. Sie wurden im Rücken der Front von Einheiten der Ukrainischen Aufstandsarmee (UPA) regelrecht abgeschlachtet. In der Ukraine ist die Bereitschaft gering, Verantwortung für die Greueltaten zu übernehmen und die Geschichte aufzuarbeiten.
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Der polnische Historiker und Präsidentschaftskandidat der Oppositionspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS), Karol Nawrocki, will die Ukraine deshalb – im Gegensatz zur offiziellen Haltung des Westens – weder in der NATO noch in der EU sehen. Erst müßten Fragen im Zusammenhang mit der Umbettung und dem Gedenken an die Opfer geklärt werden. Nawrocki unterstrich:
„Heute sehe ich die Ukraine in keiner Struktur – weder in der Europäischen Union noch in der NATO –, solange die für Polen so wichtigen zivilisatorischen Fragen nicht geklärt sind. Ein Land, das die Verantwortung für ein äußerst brutales Verbrechen an 120.000 seiner Nachbarn nicht übernehmen kann, kann nicht Teil internationaler Bündnisse sein.“
Nawrocki, der auch Präsident des polnischen Instituts für Nationales Gedenken ist, sprach sich dafür aus, daß die Ukraine die Exhumierung und ordnungsgemäße Bestattung der polnischen Opfer der ukrainischen Nationalisten ermöglichen solle. Außerdem vertritt er die Ansicht, daß die Ehrung der Opfer ein grundlegender Schritt zur Versöhnung und eine Demonstration der gemeinsamen europäischen Werte sei.
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Im November 2024 unterzeichneten der polnische Außenminister Sikorski und sein ukrainischer Amtskollege Andrei Sibiga eine Vereinbarung, in der sich Kiew verpflichtete, polnische Anträge auf Exhumierung der sterblichen Überreste von Polen, die von Ukrainern massakriert wurden, nicht länger zu blockieren. Allerdings hält es Nawrocki für verfrüht, die Unterzeichnung dieser Verpflichtung zu feiern, da es Dutzende ähnlicher Versprechen gegeben habe, die wenig oder gar keine Ergebnisse gebracht hätten. Der Politiker versprach, im Falle seines Sieges bei den Wahlen den Druck auf die Behörden in Kiew in dieser Angelegenheit zu verstärken.
Die polnische Regierung betrachtet die Wolhynien-Massaker als Völkermord. Das Thema ist seit langem ein Streitpunkt in den Beziehungen zwischen Kiew und Warschau. (mü)
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die offene Wunde: Polnischer Präsidentschaftskandidat will Ukraine nicht in NATO und EU““
DAS IST NUR „EIN WERBEZWECK“…!!! DIE WAHLEN SIND IM ANZUG..! DEM KANN MAN NICHT GLAUBEN;.
ICH WEISS GUT, WAS ICH SCHREIBE..+.. DAS IST BLOSS EIN POLITISCHER DREH..