Brüssel/Wiesbaden. Deutschland ist jetzt um ein potentielles Ziel für den russischen Vergeltungsschlag reicher: die NATO kündigte den Start der Arbeit des neuen Ukraine-Kommandos in Wiesbaden an. NSATU beginne, Verantwortung von US-amerikanischen und internationalen Organisationseinheiten zu übernehmen, die kurz nach Beginn der russischen Spezialoperation in der Ukraine im Februar 2022 zur Unterstützung des Landes eingerichtet wurden, teilte das oberste Hauptquartier der Alliierten Streitkräfte in Europa mit. Oberbefehlshaber Christopher G. Cavoli sagte: „Das ist ein guter Tag für die Ukraine und ein guter Tag für die NATO.“
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Der Aufbau des neuen Ukraine-Kommandos unter dem Kürzel NATSU (NATO Security Assistance and Training for Ukraine) war im Sommer auf dem NATO-Gipfel in Washington beschlossen worden. Es soll für die Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte zuständig sein.
Bislang wurde diese Aufgabe vor allem von den US-Streitkräften wahrgenommen. Diese unterhielten für diesen Zweck seit Ende 2022 im Europa-Hauptquartier der US-Streitkräfte in Wiesbaden eine rund 300 Soldaten starke Einheit mit dem Namen Security Assistance Group-Ukraine (SAG-U). Für die NATO sollen nun sogar rund 700 Mitarbeiter im Einsatz sein. Deutschland stellt davon rund 40 und mit Generalmajor Hartmut Renk auch den stellvertretenden Kommandeur. Renk erläuterte am Dienstag, daß neben Aufgaben der SAG-U auch Aufgaben vom internationalen Spenderkoordinationszentrum (IDCC) übernommen würden.
Mit der Inbetriebnahme von NATSU soll sichergestellt werden, daß die Unterstützung der Ukraine nahtlos weitergehen kann, auch für den Fall, daß der künftige US-Präsident Donald Trump den amerikanischen Beitrag herunterfahren will. Die europäischen Partner befürchten, daß von einem politischen Kurswechsel in Washington auch die Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte betroffen sein könnte. (mü)
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