Selektive Hellhörigkeit der Korruptionsbekämpfer: AfD-Krah bei Trump – na und?

4. Dezember 2024
Selektive Hellhörigkeit der Korruptionsbekämpfer: AfD-Krah bei Trump – na und?
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Straßburg/Washington. Die Mainstream-Medien versuchen sich erneut auf den fraktionslosen AfD-Europaabgeordneten Maximilian Krah einzuschießen. Diesmal geht es nicht um „umstrittene“ Äußerungen, sondern um eine Reise zu einer Trump-Gala. Die NGO „Transparency International will Ungereimtheiten festgestellt haben. Demnach soll Krah – laut einem Bericht des britischen „Guardian“ – seine Flugkosten nicht korrekt angegeben haben.

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Bei Lichte besehen, ist der Fall ein Sturm im Wasserglas. Es geht um die Reise mehrerer euro-rechter Politiker zur „Black-Tie“-Gala des New York Young Republican Club (NYYRC) in die USA. Trump hielt dort eine Rede. Eingeladene Gäste sollen nach dem Bericht des „Guardian“ zwischen 699 und 1399 US-Dollar bezahlt haben, um an einem „mehrgängigen französischen Abendessen“ mit offener Bar und „hochpreisigen Spirituosen“ teilzunehmen. „Transparency International“ warf im Anschluß die Frage auf, wie die EU-Abgeordneten ihre Reise und die Teilnahme an der Gala bezahlten – Europaabgeordnete sind verpflichtet, anzugeben, wenn Dritte ihre Reise- und Übernachtungskosten übernehmen. Es gehe darum, „jegliches Fehlverhalten auszuschließen“, erklärte eine Sprecherin der Anti-Korruptions-NGO.

Krahs Büro erklärte mittlerweile, der Abgeordnete habe Reisekosten und Eintrittskarten zur Gala zwei Jahre lang „aus eigener Tasche“ bezahlt. Er habe seine Kreditkarte in Straßburg vergessen, weshalb ihm ein Assistent Geld für die Reise-Auslagen habe leihen müssen. Das Geld sei später wieder zurückbezahlt worden.

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Krah ist im übrigen nicht der einzige euro-rechte Politiker, den „Transparency International“ im Visier hat. Zu Trump in die USA reisten außerdem die ungarischen Fidesz-Abgeordneten Kinga Gál und Ernő Schaller-Baross, Harald Vilimsky von der FPÖ sowie die italienische Lega-Politikerin Susanna Ceccardi. Beobachtern fällt dabei ein etwas einseitiges Interesse der NGO auf – zu den milliardenschweren, per Handy abgeschlossenen Pfizer-Verträgen von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen blieb „Transparency International“ bislang still. (mü)

Bildquelle: Wikimedia/Marcus Popillius/CC BY-SA 4.0

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