Rom/Tirana. Italiens Ministerpräsidentin Meloni gibt nicht auf. Nach einem Gerichtsurteil waren jüngst die ersten zwölf Migranten, die nach Albanien gebracht worden waren, um dort auf ihre Asylentscheidung zu warten, nach Italien zurückgebracht worden. Das Gericht bezog sich auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zu sogenannten „sicheren Herkunftsländern“ von Migranten. Daraufhin verabschiedete die Regierung in Rom eine offizielle Liste „sicherer Länder“, zu denen auch Ägypten und Bangladesch gehören. Deshalb können die Abschiebekandidaten jetzt wieder nach Albanien gebracht werden, wie es das italienische Prozedere vorsieht.
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Die Regierung ließ sich nicht lange bitten. Sie packte acht im Mittelmeer aufgegriffene Illegale in das Marineschiff „Libra“ und ließ das Schiff in Richtung Albanien auslaufen. Die Illegalen, die erst kürzlich vor Lampedusa aufgegriffen worden waren, sollen nach dem neuen italienischen Modell so lange in einem „Flüchtlingszentrum“ in Albanien festgesetzt werden, bis in Italien über ihren Asylantrag entschieden ist.
Italien ist das erste EU-Land, das über Asylanträge außerhalb der EU-Außengrenzen entscheiden läßt. Die nach einem Abkommen zwischen Rom und Tirana in Albanien errichteten Zentren stehen seit Wochen leer, sind aber voll arbeitsfähig und mit rund 300 Mitarbeitern besetzt: Übersetzer, Reinigungskräfte, medizinisches und pflegerisches Personal, Polizisten und Carabinieri. Die Asylzentren werden nach italienischem Recht und mit italienischem Personal betrieben. (mü)
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