Positionspapier: SPD will Homosexualität auch im Fach Mathematik thematisieren

19. August 2013

SPD-Chef Sigmar Gabriel (Foto: Wikipedia/Arne Müseler/www.arne-mueseler.de, CC BY-SA 3.0 DE)

Stuttgart. Die SPD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg will durch das Thematisieren von Homosexualität in verschiedenen Schulfächern der Sekundarstufe gegen die angebliche Diskriminierung von Schwulen und Lesben vorgehen.

Wie das „Christliche Medienmagazin pro“ unter Berufung auf ein ihm vorliegendes Positionspapier der Fraktion berichtet, soll mit der Aufnahme des Themenfeldes „Homophobie“ in den Bildungsplan „eine Basis geschaffen werden für einen normalen Umgang mit homosexuellen Mitschülerinnen und Mitschülern sowie mit den Lehrkräften“.

Konkrete Vorschläge enthält das Papier ebenfalls. Diesen zufolge soll bei der Sexualerziehung im Biologieunterricht keine Unterschiede mehr zwischen Hetero-, Homo- und Bisexuellen gemacht werden. Der Gemeinschaftskundeunterricht solle sich mit Minderheiten in der Gesellschaft beschäftigen und die Mathematik-Aufgaben sollten die angebliche „gesellschaftliche Realität“ widerspiegeln, indem neben Mutter-Vater-Kind-Familien auch andere Lebensformen in den Textaufgaben auftauchten. Im Deutschunterricht wiederum sollen nach den Plänen vermehrt Texte homosexueller Autoren behandelt werden und in den Fremdsprachen-Fächern nicht nur Mutter-Vater-Kind-Familien vorkommen.

Ein Sprecher der SPD-Fraktion erklärte auf Anfrage des Magazins, daß das Papier in der Landtagsfraktion bislang weder beraten noch beschlossen wurde.

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