Moskau. In einer Rede im Rahmen der Russischen Energiewoche 2024 bekräftigte Kremlchef Putin seine Vision eines multipolaren Entwicklungsmodells, das die westliche Welt in absehbarer Zeit abhängen werde. Die führenden westlichen Volkswirtschaften sind seiner Einschätzuung nach in die Phase des unumkehrbaren Niedergangs eingetreten, an ihre Stelle werde die BRICS-Gruppe und die mit ihr kooperierenden Länder treten.
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Putin sagte, der im Entstehen begriffene Länderblock werde im 21. Jahrhundert das weltweite Wachstum anführen, das „weder auf Europa noch auf Nordamerika konzentriert“ sein werde: „Das große Wachstum wird sich (…) auf die BRICS-Staaten und die Länder konzentrieren, die sich unserer Gruppe anschließen möchten – diejenigen, die die Aussicht auf eine gleichberechtigte Partnerschaft sehen, die den nationalen Interessen Rechnung trägt.“
Der Kremlchef rekapitulierte in diesem Zusammenhang die Erfolgsgeschichte der BRICS-Gruppe und erinnerte daran, daß 1992 die Länder, die sich später zum BRCIS-Block zusammenschließen würde, gerade einmal 16 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts ausmachten – inzwischen übersteige er den Anteil der G7. Letztes Jahr wuchs der Anteil der BRICS um weitere 0,6 Prozent, während der Anteil der G7-Länder um 0,4 Prozent sank.
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Putin zufolge beabsichtigen die BRICS, eine wirksame Entwicklungsplattform zu schaffen, die frei von externer Einmischung ist. Er wies auf die geplante Schaffung eines unabhängigen Zahlungs- und Abrechnungssystems hin, das den Außenhandel zwischen den Mitgliedern der Gruppe erleichtern soll. Auf die „befreundeten Nationen“ entfallen derzeit bereits 90 Prozent der russischen Energieexporte, fügte der Kremchef hinzu.
Die 2006 von Rußland, China, Indien und Brasilien als BRIC ins Leben gerufene Ländergruppe wurde 2010 um Südafrika ergänzt. Die letzte große Erweiterung – um Ägypten, Iran, die Vereinigten Arabischen Emirate und Äthiopien – erfolgte zum 1. Januar 2024. Mitte September erklärte Putin, daß bis zu 34 Länder ihr Interesse an den BRICS bekundet hätten und Gespräche über mögliche Partnerschaften geführt würden. (mü)
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