Russischer Botschafter wiederholt Putins Warnung: „Dann ist die NATO Konfliktpartei“

19. September 2024
Russischer Botschafter wiederholt Putins Warnung: „Dann ist die NATO Konfliktpartei“
International
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Foto: Symbolbild

Moskau/Berlin. Angesichts der westlichen Pläne, der Ukraine den Beschuß auch von Zielen auf russischem Territorium mithilfe westlicher Raketen zu erlauben, hat der russische Botschafter in Deutschland, Sergej Netschajew, die Warnungen von Kremlchef Putin für diesen Fall noch einmal unterstrichen. Putin hatte letzte Woche klargestellt, daß in einem solchen Fall die NATO unmittelbar zur Kriegspartei würde, weil die ukrainischen Streitkräfte weder über die erforderlichen Informationen noch über die Kapazitäten verfügten, die Waffen für Einsätze gegen Ziele im russischen Hinterland zu programmieren. Dies könne nur von westlichen Militärs geleistet werden.

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Analog zum Kremlchef stellte Newtschajew in einem Interview des Deutschlandfunks klar: „Wir werden die Situation als absolut neu interpretieren. Damit sind die NATO-Länder mit dieser Erlaubnis total im Konflikt gegen Rußland. Diese sind absolut klar Konfliktparteien.“ Eine entsprechende Entscheidung des Westens werde Folgen haben, „und das ist klar. Das ist eine neue Situation, womit wir uns befassen werden.“

Der Botschafter, der seine diplomatische Laufbahn 1977 in der früheren DDR begann, kritisierte in diesem Zusammenhang erneut die westliche Ukraine-Politik, die darauf abzielte, die Ukraine zu einem „Anti-Rußland“ zu machen – einschlägige Vorgaben dazu finden sich bereits 1996 im Buch „Die einzige Supermacht“ des langjährigen amerikanischen Sicherheitsberaters Zbigniew Brzezinski. Die Verantwortung für die Entwicklung liege beim Westen. „Es geht um die Sicherheit unseres Landes“, sagte Netschajew. Dem Westen gehe es darum, Rußland eine strategische Niederlage zuzufügen, „unsere Wirtschaft zu zerfetzen“.

Besonders enttäuscht zeigt sich der Botschafter über den Ruin der deutsch-russischen Beziehungen. Nach dem Zweiten Weltkrieg habe man den Weg der Aussöhnung beschritten und ein einmaliges Netzwerk in verschiedenen Bereichen wie Wirtschaft, Wissenschaft oder Kultur aufgebaut. Aber: „Vielleicht waren wir ein bißchen zu naiv“, sagte Netschajew dem Deutschlandfunk. (mü)

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