„Vorzimmer eines Weltkonflikts“: Salvini warnt vor Waffeneinsatz auf russischem Boden

26. August 2024
„Vorzimmer eines Weltkonflikts“: Salvini warnt vor Waffeneinsatz auf russischem Boden
International
2
Foto: Symbolbild

Rom. Trotz ihrer grundsätzlichen Amerikatreue wächst auch in der italienischen Rechtsregierung unter Ministerpräsidentin Meloni die Kritik am Eskalations- und Kriegskurs des Westens. Nun erklärte der italienische Vizepräsident Matteo Salvini, die westlichen Unterstützer der Ukraine könnten den Dritten Weltkrieg auslösen, wenn sie Kiew mit Waffen versorgten, mit denen Ziele auf russischem Boden angegriffen werden.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Wörtlich sagte Salvini, der auch Minister für Infrastruktur und Verkehr sowie Chef der rechten Lega ist, in einem Gespräch mit der Zeitung „Il Sussidiario“, daß die „Entsendung von Waffen, um auch auf russischem Territorium zuzuschlagen und zu töten, eine Katastrophe wäre, das Vorzimmer eines dramatischen Weltkonflikts“. Er fügte jedoch hinzu, die Lega habe nichts dagegen, „humanitäre und militärische Hilfe zu leisten, um der Ukraine die Möglichkeit zu geben, sich selbst zu verteidigen“.

Im Vorfeld der jüngsten Wahlen zum EU-Parlament hatte Salvini die Italiener bereits vor der Wahl linker Parteien gewarnt, da diese zusammen mit dem französischen Präsidenten Macron die Aussicht auf einen Dritten Weltkrieg gefährlich real machen würden. „Ich fordere nachdrücklich dazu auf, gegen den Krieg zu stimmen, um gefährliche Bombenleger wie Macron zu isolieren“, hatte Salvini erklärt.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Ende Mai berief sich Verteidigungsminister Guido Crosetto auf die italienische Verfassung und betonte, daß die Waffen, die Italien an die Ukraine liefert, nur auf dem Territorium des Landes eingesetzt werden dürften. Außenminister Tajani schloß sich dieser Auffassung an und erklärte gegenüber Reportern: „Wir kämpfen nicht gegen Rußland. Wir verteidigen die Ukraine, das ist nicht dasselbe.“ (mü)

Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!

Folgen Sie ZUERST! auch auf Telegram: https://t.me/s/deutschesnachrichtenmagazin

2 Kommentare

  1. Bernd Sydow. sagt:

    Wie Italiens Ministerpräsidentin Meloni und ihre Minister Salvini, Crosetto und Tajani versichern, würden sie an die Ukraine nur Waffen zur Vereidigung des eigenen Territoriums liefern, aber keine, mit denen auch russisches Territorium angegriffen werden kann.

    Ihre Aussagen gehen aber an der Realität inzwischen vorbei! Denn die ukrainische Armee ist bereits auf russisches, nämlich Kursker Gebiet vorgedrungen, wobei möglicherweise auch Waffen aus italienischer Produktion zum Einsatz kamen. Zwar
    hat der Westen (NATO) das Verbot ausgesprochen, mit Waffen aus westlicher Produktion russisches Territorium anzugreifen (Gefahr des Dritten Weltkrieges). Aber zu glauben, daß die Ukraine sich auf jeden Fall an das Verbot hält, ist naiv, übrigens ebenso wie das Messerverbot in deutschen Bahnhöfen und auf Festplätzen, in der blauäugigen Annahme, damit ließe sich eine islamistisch motivierte Messerattacke verhindern.(Der IS in Deutschland dürfte sich krummlachen!).

    Meloni und ihre Minister beweisen hier – trotz ihrer grundsätzlichen Amerikatreue (vor allem für Italiener waren die USA das „verheißene Land“) -, durchaus einen klaren Menschenverstand. Aber trotzdem sind sie – im Vergleich zum Gros der bedingungslosen Selenskyj-Unterstützer nur einsame Rufer in der Wüste!

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert