Vernachlässigbarer Partner: Kiew informierte alle über die Offensive – nur Deutschland nicht

17. August 2024

Kiew/Washington. Die Bundesregierung ist nach eigenem Eingeständnis von Kiew nicht über die derzeitige ukrainische Offensive im Raum Kursk informiert worden. Andere Länder wurden und werden hingegen sehr wohl von der Selenskyj-Regierung auf dem laufenden gehalten.

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Fortwährende Kontakte hat nun etwa US-Präsident Joe Biden erstmals bestätigt. So erklärte er am Dienstag in einer Rede in Louisiana unter anderem: „In den letzten sechs oder acht Tagen habe ich das wahrscheinlich alle vier bis fünf Stunden regelmäßig mit meinen Mitarbeitern besprochen. Das schafft ein echtes Dilemma für den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Und wir halten einen ständigen direkten Kontakt mit den Ukrainern aufrecht.“

Auch John Kirby, Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, hatte bereits am Freitag mitgeteilt: „Wir stehen in Kontakt mit unseren ukrainischen Partnern und arbeiten daran, ein besseres Verständnis dafür zu gewinnen, was sie tun, was ihre Ziele sind und welche Strategie sie verfolgen.“

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Auch führende EU-Vertreter werden von Kiew offenbar fortlaufend mit aktuellen Informationen versorgt. So schrieb der ukrainische Außenminister Kuleba auf X, er habe seine Brüsseler Kollegen nicht nur „über die Details der ukrainischen Operation im Gebiet Kursk“ informiert, sondern bei dieser Gelegenheit auch gleich „die Erweiterung der Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und der EU bei der Produktion und Lieferung von Waffen“ besprochen.

Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, Kiew habe mehrere Szenarien für einen Angriff auf Rußland durchgespielt. Dabei habe die ukrainische Regierung die „Zustimmung“ der Führung der USA und der EU für die erste Invasion auf russischem Territorium seit dem Zweiten Weltkrieg erhalten. Deutschland wird demgegenüber offenbar als nicht so wichtig betrachtet. (mü)

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Ein Kommentar

  1. Bernd Sydow. sagt:

    Die USA sind für die Ukraine mit Abstand größter Waffenlieferant. Deshalb ist es verständlich, daß die Ukraine die USA über ihre Militäroperationen im russischen Kursker Gebiet auf dem Laufenden hält. Aber an zweiter Stelle der Waffenlieferanten ist Deutschland, das bislang Waffen und Hilfsgüter im Wert von über 30 Milliarden Euro an die Ukraine geliefert hat. Insofern ist es in meinen Augen ein ungeheurer Affront, daß Deutschland im Gegensatz zu allen anderen Ukraine-Unterstützern von Informationen der ukrainischen Militärführung über ihre (Gegen)Offensive auf Kursker Gebiet ausgeschlossen wurde und wird! Für mich ist es ganz offensichtlich, daß die Führung der Ukraine unser „Michel“-Deutschland nicht ernst nimmt. Sollte die „Ampel“-Truppe noch einen Rest von Stolz besitzen, müßte sie ihre Waffenhilfe an die Ukraine jetzt radikal kürzen! (Die dann eingesparten Milliarden Euro würden ohnehin für die Instandsetzung der hiesigen Infrastruktur – Autobahnbrücken und Schnellbahntrassen – eine bessere Verwendung finden).

    Von Protesten unserer „Ampel“-Politiker an die Adresse dieser unverschämten Selenskyj-Regierung würde ich abraten, denn damit würden sie sich nur lächerlich machen! Hier wirkt nur politisch knallhartes Handeln, was den verantwortlichen Politikern in Kiew auch wirklich weh tut!

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