Madrid. Im Windschatten der üblichen Wanderungsbewegungen gibt es an der Migrationsfront einige bemerkenswerte Nebenschauplätze – etwa den Zustrom von Lateinamerikanern über Spanien. Der Hauptstadtflughafen Madrid hat sich zu einem regelrechten Brennpunkt entwickelt. Viele Lateinamerikaner fühlen sich aufgrund der gemeinsamen Sprache und der kulturellen Nähe von Spanien angezogen und hoffen, hier eine neue Heimat zu finden.
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Angesichts des ungebrochenen „Flüchtlings“-Zustroms aus Afrika verfolgt die linke spanische Regierung unter dem sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez eine Strategie der Kooperation mit den afrikanischen Herkunfts- und Transitländern. So unterstützt Madrid Länder wie Mauretanien, Senegal und Gambia mit Küstenwachschiffen und Aufklärungsflugzeugen bei der Bekämpfung des Menschenschmuggels. Gleichzeitig fließen EU-Gelder in Ausbildungs- und Beschäftigungsprogramme, um den Menschen vor Ort eine Perspektive zu geben.
Die Asylantenzahlen geben dieser Politik nur bedingt recht. Vor allem der Massenzustrom über die Kanarischen Inseln ist ungebrochen. Bei den Migranten hat sich längst herumgesprochen, daß das Gros der Zuwanderer, die es erst einmal bis zu den Kanarischen Inseln geschafft haben, nach kurzem Aufenthalt aufs spanische Festland weitergeschickt wird.
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Auch die Abschiebepolitik Madrids ist ähnlich defizitär wie die deutsche: nur in wenigen Fällen gelingt es, illegale Migranten abzuschieben. Im Jahr 2023 wurden zwar über 64.000 Abschiebungen angeordnet, aber nur weniger als zehn Prozent wurden tatsächlich vollzogen.
Die konservative Opposition und die rechte Vox-Partei fordern seit langem ein härteres Vorgehen gegen die illegale Migration. Sie verlangen von der Regierung, die Seegrenzen zu sichern und Migrantenboote konsequenter zurückzuschicken. Allerdings: mit solchen Forderungen gelang auch Giorgia Meloni in Italien 2022 ihr Wahlsieg – am italienischen Asyldesaster hat sich seither nicht das geringste geändert. (mü)
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