Edinburgh. Schottland ist alarmiert: eine radikalislamische Gruppe will eine malerische Insel kaufen und dort möglicherweise ein militärähnliches Camp errichten. Die Rede ist von der Insel Torsa bei Argyll an der Westküste Schottlands. Sie steht für 1,5 Millionen Pfund zum Verkauf.
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Die islamistische Gruppe „Mahdi Servants“ – die „Diener des Mahdi“ – zeigt sich interessiert. Sie will bereits drei Millionen Pfund beisammen haben, um die Insel kaufen zu können.
In Sicherheitskreisen ist man alarmiert, denn die „Mahdi Servants“ sind kein unbeschriebenes Blatt. Sie unterhalten bereits in anderen Ländern abgeschottete Camps, von denen angenommen wird, daß dort militärische Ausbildung für die eigene Klientel stattfindet. Einige dieser Camps werden mit Angriffen auf Botschaftsgebäude von Saudi-Arabien und Aserbaidschan in Verbindung gebracht. Außerdem gehört den „Mahdi Servants“ der Fernsehsender Fadak TV, der radikale islamistische Propaganda verbreitet und ausschließlich auf Arabisch sendet. Das Programm des Senders halten Experten für islamistisch und gewaltaffin.
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Auch in diesem Fall begann alles ganz harmlos. Die Gründer der „Mahdi Servants Union“ erhielten Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts Asyl in Großbritannien. In Kuwait waren sie wegen ihrer radikalen Positionen verfolgt worden. Seither erweiterten sie ihre Aktivitäten und etablierten ein Netzwerk aus Aktivisten, Spendern und Unterstützern. Sollte der Erwerb der malerischen Insel Torsa gelingen, würde dies den zahllosen Multikulti-Problemen der britischen Insel ein gewichtiges weiteres hinzufügen. (mü)
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