Angriffsziel Deutschland: USA wollen weitreichende Waffen in der Bundesrepublik stationieren

13. Juli 2024
Angriffsziel Deutschland: USA wollen weitreichende Waffen in der Bundesrepublik stationieren
International
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Foto: Symbolbild

Washington. Die USA treffen weitere Kriegsvorbereitungen – und machen Deutschland damit noch mehr als bisher zum potentiellen Angriffsziel in einem militärischen Konflikt: erstmals seit dem Kalten Krieg will Washington nun wieder Waffensysteme auf deutschem Boden stationieren, die bis nach Rußland reichen. Konkret handelt es sich um Marschflugkörper vom Typ „Tomahawk“ mit deutlich mehr als 2000 Kilometern Reichweite, Flugabwehrraketen vom Typ SM-6 und neu entwickelte Hyperschallwaffen. Das gaben das Weiße Haus und die Bundesregierung am Rande des NATO-Gipfels in Washington bekannt.

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Die genannten Systeme hätten eine „deutlich weitere Reichweite als gegenwärtige landgestützte Systeme in Europa“, hieß es in der gemeinsamen Erklärung. Sie sollen zunächst zeitweise in Deutschland stationiert werden, später permanent.

Allerdings hängt alles vom Ausgang der US-Wahl im November ab. Falls aus ihr Donald Trump als Sieger hervorgehen könnte, könnten die jetzt angekündigten Stationierungen Makulatur sein – Trump hatte während seiner letzten Amtszeit angekündigt, die amerikanische Militärpräsenz in Deutschland zu reduzieren und nicht zu verstärken. Zeitweise hatte er sogar mit einem Austritt der USA aus der NATO gedroht.

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Die amerikanischen Stationierungsabsichten haben aber auch noch eine andere Schwachstelle: die angekündigten Hyperschallwaffen haben die US-Streitkräfte noch nicht in ihren Arsenalen. Zwar verfügen Rußland, China und möglicherweise auch Nordkorea über solche Waffensysteme, in den USA ist die Entwicklung aber bislang nicht über die Testphase hinausgelangt. Von einsatzfähigen Hyperschallraketen ist das Pentagon noch Jahre entfernt. (mü)

Bildquelle: US Army/Gemeinfrei

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4 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    (2) Seit Kriegsbeginn wurden die wenigen Ansätze zu Friedensverhandlungen vom
    Westen sabotiert, nicht zuletzt dadurch, daß die ukrainische Seite selbige von unerfüllbaren Vorbedingungen abhängig macht. Desweiteren wird unseren Bürgern von etablierter Politik und Mainstream-Medien permanent eingeredet, daß Putin, sollte er beim Ukraine-Krieg siegreich sein, auch andere Nachbarländer möglicherweise anzugreifen bereit wäre (Im Baltikum wurde „zur Abschreckung“ bereits eine Kampfbrigade der Bundeswehr stationiert). Nichts, aber auch gar nichts deutet darauf hin!

    Die Stationierung von US-amerikanischen Tomahawk-Marschflugkörpern (Reichweite weit über 2000 km) auf deutschem Territorium, der Bundeskanzler Scholz leichtfertig zugestimmt hat – etwa zum Wohle des deutschen Volkes? -, macht Deutschland nicht sicherer, sondern stellt in einem militärischen Konfliktfall quasi wie die Anziehungskraft eines Magneten ein Ziel für russische (Atom)Raketen dar.

    Man kann die Sache drehen und wenden wie man will. Ich aber bleibe bei meiner Überzeugung, daß die NATO-Mitgliedschaft für unser Deutschland von Übel ist!

  2. Bernd Sydow sagt:

    (1) Im Kalten Krieg herrschte zwischen Ost und West das „Gleichgewicht des atomaren Schreckens“. Dieses Gleichgewicht wurde jedoch gestört, als die Sowjetunion damit begann, atomwaffenfähige SS20-Raketen Richtung Westen in Stellung zu bringen. Die NATO antwortete darauf bekanntlich mit dem „NATO-Doppelbeschluß“, der Stationierung von ebenfalls atomwaffenfähigen Pershing-Raketen Richtung Osten.

    Heute sind Kalter Krieg und sowjetische Bedrohung Geschichte. Stattdessen wird (nicht nur) die deutsche Öffentlichkeit, was den Ukrainekrieg betrifft, von vorn bis hinten belogen! Der russische Einmarsch in die Ukraine vom 24. Februar 2022 war keineswegs eine „Aggression des bösen Diktators Putin“, sondern vielmehr ein Präventivangriff, durch den ein eventueller NATO-Beitritt der Ukraine verhindert werden sollte. Ein NATO-Mitglied Ukraine quasi an der „Haustüre“ von Putins Rußland wäre für die Russische Föderation eine nicht hinnehmbare Bedrohung (Überschreitung der „roten Linie“) gewesen. Wochen zuvor hatte NATO-Generalsekretär Stoltenberg den berechtigten Wunsch der russischen Regierung nach Sicherheitsgarantien schroff zurückgewiesen. Fortsetzung (2)

  3. Thomas Schöffel sagt:

    Ist das nicht ein Verstoß gegen den 2+4-Vertrag?

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