Niamey/Washington. Ein denkwürdiges Datum: nachdem die Putschregierung des Niger die US-Streitkräfte des Landes verwiesen hat, hat das US-Militär am Sonntag nun sein Personal vom Luftwaffenstützpunkt in der Nähe des Flughafens der Hauptstadt Niamey abgezogen. Offiziell wird Einvernehmlichkeit demonstriert: „Dank der effektiven Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den nigrischen und amerikanischen Streitkräften konnte diese Operation früher als geplant und ohne Komplikationen abgeschlossen werden“, teilten das nigrische und das US-Verteidigungsministerium in einer gemeinsamen Erklärung mit.
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Es handle sich um den ersten Schritt eines umfassenden Truppenabzugs aus dem Land. Als nächstes soll nach US-Angaben im August auch die Drohnenbasis nahe der Wüstenstadt Agadez aufgegeben werden – eine der größten weltweit außerhalb der USA. Die nigrische Militärjunta, die im vergangenen Jahr durch einen Putsch an die Macht gekommen war, hat den USA für den Truppenabzug eine Frist bis zum 15. September gesetzt.
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Gleichzeitig intensiviert Niger seine Beziehungen zu Rußland und den Nachbarstaaten. Im April entsandte die Regierung in Moskau Militärausbilder in das Land. Am Samstag unterzeichneten Niger und seine ebenfalls von Militärs regierten Nachbarn Mali und Burkina Faso überdies einen Konföderationsvertrag, der eine engere Zusammenarbeit in der von Unruhen heimgesuchten Sahelzone signalisiert. Außerdem kündigten die drei Länder ihre Verteidigungsabkommen mit den Streitkräften der USA, der Europäer und der Vereinten Nationen auf. Eine krachende Niederlage für Washington und Brüssel – und ein eindeutiger Punktsieg für Rußland. (mü)
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