Berlin/London. Bundesverteidigungsminister Pistorius hat sich die Kriegsagenda der NATO zueigen gemacht und möchte Deutschland „kriegstüchtig“ machen. „Wir müssen bis 2029 kriegstüchtig sein“, sagte Pistorius bei einer Regierungsbefragung im Bundestag und fügte hinzu: „Wir müssen Abschreckung leisten, um zu verhindern, daß es zum Äußersten kommt.“
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Die Bundeswehr hat dazu inzwischen einen umfangreichen „Operationsplan Deutschland“ vorgestellt, der auch zahlreiche Baustellen aus dem zivilen Bereich auflistet, zum Beispiel was die Cyber-Sicherheit angeht, die Lebensmittelbevorratung oder Schutzräume für die Bevölkerung.
Der Plan enthüllt, was Experten längst wissen: trotz Pistorius´ vollmundiger Ankündigungen ist Deutschland weit davon entfernt, krisenfest oder gar „kriegstüchtig“ zu sein. Auch im Ausland macht man sich darüber keine Illusionen.
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Laut Matthias Strohn, Leiter des historischen Analyseprogramms und des Thinktanks des britischen Heeres, müsse Deutschland auf zwei Szenarien vorbereitet sein: „Als Drehscheibe müßten eigene Soldaten und NATO-Truppen einmal von der niederländischen bis zur polnischen Grenze durchs ganze Land verlegt werden können“, analysiert Strohn. „Auch muß Deutschland in der Lage sein, Angriffe auf unser Land abzuwehren.“ Selbst wenn Deutschland nicht direkt Frontstaat wäre, könnte es Angriffe auf die Infrastruktur geben.
Und das wäre nach Strohns Einschätzung eine der vielen Achillesfersen Deutschlands. Gerade das deutsche Verkehrsnetz sei für den Ernstfall nicht gerüstet. Ehe man darüber diskutiere, was die Bundeswehr militärisch leisten könne, müßten „Straßen, Brücken und Schienen instandgesetzt werden“. Ansonsten sei fraglich, ob sie nach dem „großen Verschleiß einer Truppenverlegung überhaupt noch nutzbar sind“. Kürzungen beim Autobahn-Erhalt und das Kaputtsparen des Schienennetzes erwiesen sich jetzt „als großer militärischen Nachteil“, befindet der Experte.
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Strohn führt ernüchtende Details an: „Früher hatten Brücken Schilder zur Tragfähigkeit, die gibt es heute nicht mehr.“ Oder: „Vor dem Ersten Weltkrieg wurden Bahnsteige so verlängert, daß ein komplettes Bataillon einen Zug besteigen konnte. Auch Kraftstoff und Verpflegung müßte an der Wegstrecke verfügbar sein.“
Das sehen auch andere Experten so. Schon vor geraumer Zeit befürchtete der Vier-Sterne-General a.D. Egon Ramms: „Es wäre schlecht, wenn irgendwo ein Panzer oder ein Konvoi über eine Brücke fährt und die Brücke dann unter diesem Konvoi zusammenbricht.“ (mü)
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