Wegen falscher Altersangaben: Österreich führt künftig Zwangstests an Familiennachzüglern durch

20. Mai 2024
Wegen falscher Altersangaben: Österreich führt künftig Zwangstests an Familiennachzüglern durch
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Wien. In Deutschland wird seit vielen Jahren darüber gestritten, ob vorgebliche minderjährige „Flüchtlinge“ auch gegen ihren Willen mit medizinischen Methoden auf ihr tatsächliches Alter hin überprüft werden dürfen. Hintergrund ist, daß erhebliche Anteile der vorgeblichen Minderjährigen bei ihrem Alter mogeln, um in den Genuß des Betreuungsangebots für Jugendliche zu kommen. In Deutschland war es bislang nicht möglich, Zwangstests einzuführen – sie scheiterten in aller Regel am politischen Widerstand von Grünen und anderen Linksparteien.

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In Österreich ist man weniger zimperlich. Dort sollen jetzt Verschärfungen beim Familiennachzug in Kraft treten. Dabei soll auch die Zahl von DNS-Tests „massiv“ erhöht werden, kündigte Innenminister Karner (ÖVP) in einer Pressekonferenz an – von derzeit einem auf ungefähr 50 Prozent. Die Tests müssen dann bereits im Ausland vor Ort in den zuständigen Botschaften durchgeführt und von den Antragstellern vorerst finanziell verauslagt werden.

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Betroffen sind Ehepartner sowie minderjährige Kinder, die im Rahmen des Familiennachzuges nach Österreich kommen wollen. Diese müssen künftig noch im Herkunftsland einen Test ablegen, sollten Zweifel an der Echtheit von Dokumenten vorliegen – was laut Innenministerium nicht selten der Fall ist. Erst mit einer „positiven Wahrscheinlichkeitsprognose“ soll dann ein Visum erstellt und die Auslagen erstattet werden.

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Aber auch mehr Dokumente sollen künftig beim Familiennachzug herangezogen werden. Reichte bisher der Reisepaß, können künftig auch Geburtsurkunde und Heiratsurkunde von Familiennachzüglern verlangt werden. Und: das Alter der Ehepartner soll, wie in Schweden, auf 21 Jahre erhöht werden. (rk)

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2 Kommentare

  1. Gelbspötter sagt:

    Vielleicht sollte man auch Gen-Tests dazu nehmen, denn lt. Berichten, die bereits vor Jahren im „Spiegel“ erschienen sind, kann es sich bei „unmündigen Töchtern“ durchaus in Wirklichkeit um eine weitere inoffizelle Ehefrau handeln. Oder angeblich „eigene Kinder“ stammten aus nicht rechtlich legitimierten Beziehungen ohne jeden Unterhaltsanspruch bzw. es handelte sich um sog. „Haussklaven“. Dem Einfallsreichtum sind in manchen Regionen der Welt halt keine Grenzen gesetzt, solange Bakschich fließt.

  2. Peter Lüdin sagt:

    Man könnte auch mal entscheiden gar keine „Flüchtlinge“ aufzunehmen.
    Besonders nicht, wenn sie für die Reise tausende Dollars hingelegt haben, ausser absichtlichem Pass verlieren keine Qualifikation vorzuweisen haben und lediglich vor selbstverschuldeter Armut und kriminellen Aktivitäten keinen Umzugsgrund haben.
    Dabei noch von Flucht zu sprechen, ist ein Hohn gegenüber tatsächlich Verfolgten. Und das sind in der Regel meistens Christen.

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