Moskau/Kiew. Es ist zunächst nur eine symbolische Geste: die russische Regierung hat jetzt den ukrainischen Präsidenten Selenskyj zur Fahndung ausgeschrieben. Ein konkreter Grund dafür wird nicht genannt. Auf der Fahndungsliste befinden sich bereits andere hochrangige Politiker, die es sich mit Rußland verscherzt haben, so etwa die estnische Ministerpräsidentin Kaja Kallas.
Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<
So lange sich die Betroffenen nicht auf russischem Gebiet befinden, kann ihnen nicht viel passieren. Umgekehrt ist auch Kremlchef Putin zumindest theoretisch bedroht – der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) hat im März 2023 einen Haftbefehl gegen ihn ausgestellt.
Doch im Fall Selenskyjs liegen die Dinge anders. Dieser muß damit rechnen, daß ihm sein Staatsgebiet im Zuge weiterer russischer Erfolge nach und nach abhanden kommt. Am 20. Mai endet auch seine legale Amtsperiode als ukrainischer Regierungschef – denn die von der Verfassung vorgeschriebenen Wahlen hat Selenskyj für die Dauer des Krieges ausgesetzt.
Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<
Vor allem aber der politische Fingerzeig aus Moskau ist bedeutsam – und er könnte auch viele westliche Politiker zum Nachdenken bringen. Denn mit dem Fahndungsbefehl gegen Selenskyj bringt der Kreml zum Ausdruck, daß er den Kiewer (Noch-)Regierungschef zur Rechenschaft ziehen will, auch wenn der Krieg in der Ukraine in absehbarer Zeit enden sollte. (mü)
Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!
Folgen Sie ZUERST! auch auf Telegram: https://t.me/s/deutschesnachrichtenmagazin