Ungarn geht auf Distanz zur NATO: „Weltkrieg droht“

10. Mai 2024
Ungarn geht auf Distanz zur NATO: „Weltkrieg droht“
International
0
Foto: Symbolbild

Budapest/Brüssel. Ungarn gehört seit Kriegsbeginn in der Ukraine zu den vehementesten Kritikern des NATO-Kurses: Budapest duldet keine westlichen Militärtransporte auf seinem Territorium und lehnt jede Unterstützung für Kiew ab. Dafür hat die nationalkonservative Orbán-Regierung gute Gründe. Sie wittert die Gefahr einer unkalkulierbaren Eskalation.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Obáns Außenminister Peter Szijjártó hat diese Befürchtung jetzt am Rande einer Veranstaltung der Regierungspartei Fidesz konkretisiert. Er warnte laut dem Nachrichtenportal „Newsweek“ davor, daß sich ein NATO-Land direkt in den Krieg in der Ukraine verwickeln läßt. Umso wahrscheinlicher ist dies, als mehrere NATO-Länder laut über einen Einsatz eigener Bodentruppen in der Ukraine nachdenken.

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Sollte es dazu kommen, sei ein neuer Weltkrieg laut dem Budapester Außenamtschef unvermeidlich. „Wenn mindestens ein weiteres europäisches Land in diesen Krieg verwickelt wird, droht ein Weltkrieg, weil es sich mit Sicherheit um ein NATO-Land handeln wird“, sagte Szijjártó. „Und wenn ein NATO-Land in einen direkten Konflikt mit Rußland eintritt, wird ein neuer Weltkrieg eine unvermeidliche Folge sein.“

Abonniere jetzt:
>> Die starke Stimme für deutsche Interessen <<

Die Äußerungen des ungarischen Außenministers kommen wenige Tage, nachdem NATO-Generalsekretär Stoltenberg ein fünfjähriges Militärhilfepaket in Höhe von 100 Milliarden Euro für die Ukraine vorgeschlagen hatte. Szijjártó hält das für „Wahnsinn“ und erklärte, Ungarn werde sich diesem Plan widersetzen. Der Außenminister lehnte auch gemeinsame NATO-Einsätze in der Ukraine zum Waffentransport oder zur Ausbildung von Soldaten strikt ab. „In den kommenden Wochen, während der Verhandlungen, werden wir für das Recht Ungarns kämpfen, sich von diesem Wahnsinn fernzuhalten, davon, diese 100 Milliarden Euro zu sammeln und sie aus Europa herauszupumpen“, kündigte Szijjártó an. (mü)

Fordern Sie hier ein kostenloses Leseexemplar des Deutschen Nachrichtenmagazins ZUERST! an oder abonnieren Sie hier noch heute die Stimme für deutsche Interessen!

Folgen Sie ZUERST! auch auf Telegram: https://t.me/s/deutschesnachrichtenmagazin

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert