Brüssel. Seitdem der französische Präsident Macron im Februar ein Eingreifen französischer Bodentruppen im Ukrainekrieg ins Gespräch brachte, war es eher ein Säbelrasseln. Eine Mehrheit für Macrons Vorstoß zeichnet sich bislang nicht ab. Den Kriegsbefürwortern in der NATO-Führung paßt das nicht. Sie haben jetzt erstmals „rote Linien“ für ein direktes militärisches Eingreifen in der Ukraine formuliert. Die italienische Tageszeitung „La Repubblica“ berichtete darüber.
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Demnach habe das westliche Militärbündnis erstmals seit Beginn des Krieges in „sehr vertraulicher Form und ohne offizielle Mitteilungen mindestens zwei rote Linien festgelegt, jenseits derer es zu einem direkten Eingreifen in den Konflikt in der Ukraine kommen könnte“.
Die erste rote Linie sieht dem Bericht zufolge die „direkte oder indirekte Einmischung eines Drittlandes“ – wie Weißrußland – in den Konflikt vor. Dieses Szenario geht davon aus, daß die derzeit vorrückende russische Armee die ukrainischen Verteidigungslinien nahe der ukrainisch-weißrussischen Grenze durchbricht. Würden russische Truppen infolgedessen von weißrussischem Gebiet aus in Richtung Kiew vorstoßen, wäre Minsk „direkt in eine militärische Auseinandersetzung“ mit der NATO verwickelt, so das italienische Blatt.
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Die zweite rote Linie sieht „eine militärische Provokation gegen die baltischen Staaten oder Polen oder einen gezielten Angriff auf Moldawien“ vor. Sollte eine dieser beiden roten Linien überschritten werden, werde die NATO bis zu 100.000 Soldaten „aktivieren“, die in Ungarn, Polen, den baltischen Staaten, Rumänien und der Slowakei stationiert sind.
Allerdings enthalten solche Planspiele viele Unbekannte. Ungarn zum Beispiel hat sich bislang allen westlichen Aktivitäten von seinem Territorium aus konsequent verweigert, und die Slowakei fährt seit der Regierungsübernahme durch Präsident Fico einen ähnlichen Kurs. (he)
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