New York. Im Westen ist das Thema der Nord-Stream-Sprengungen im September 2022 so gut wie in der Versenkung verschwunden. Insbesondere die Bundesregierung als eine der Hauptbetroffenen zeigt keinerlei Interesse an einer Aufklärung der Explosionen. Als letzte hatten Schweden und Dänemark im Februar angekündigt, ihre Ermittlungen einzustellen.
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Doch jetzt könnte erneut Bewegung in die Angelegenheit kommen. China fordert nun eine internationale Untersuchung. Der chinesische Vertreter bei den Vereinten Nationen, Geng Shuang, begründete dies am Freitag mit „Bedrohungen für den internationalen Frieden und die Sicherheit“.
Wörtlich sagte der Pekinger UN-Emissär: „Seit den Explosionen der Nord-Stream-Pipeline sind mehr als 18 Monate vergangen. Es ist einfach bedauerlich, daß in dieser Angelegenheit noch kein Abschluß erzielt wurde.“ Und weiter: „Ein altes chinesisches Sprichwort besagt: es ist nie zu spät, die Herde zu flicken, wenn das Schaf verloren ist. Wir bekräftigen unsere Forderung nach der baldigen Einleitung einer internationalen Untersuchung unter Leitung der Vereinten Nationen, um die Wahrheit für die internationale Gemeinschaft ans Licht zu bringen.“
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Geng Shuang erwähnte ausdrücklich, daß von den betroffenen Ländern, auch Deutschland, „keine Wahrheit festgestellt worden“ sei. Man komme nicht umhin, „hinter dem Widerstand gegen eine internationale Untersuchung eine versteckte Absicht zu vermuten, während man gleichzeitig die mögliche Vertuschung und den Verlust einer Menge zwingender Beweise beklagt“.
Das westliche Echo ließ nicht lange auf sich warten. Während der französische UN-Vertreter darauf verwies, daß die deutschen Ermittlungen noch nicht abgeschlossen seien, bekundete der US-Vertreter sein „Vertrauen in die Unabhängigkeit und Strenge der deutschen Ermittlungen“. Die Bundesregierung schweigt sich freilich seit zweieinhalb Jahren über den Fall aus und läßt auch die Öffentlichkeit unter Hinweis auf das „Staatswohl“ demonstrativ im unklaren.
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Der US-Investigativreporter Seymour Hersh hatte demgegenüber schon im Febuar 2023 anhand eigener Recherchen den dringenden Verdacht geäußert, daß der Anschlag auf die deutsch-russischen Ostsee-Pipelines auf das Konto des US-Geheimdienstes CIA gehe. (mü)
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[…] Quelle: zuerst.de […]
China ist ein wichtiger Handelspartner und die Folgen der Pipeline-Sprengung werden natürlich auch für das Reich der Mitte spürbar. Überteuerte Energiepreise in Deutschland, die für viele Unternehmen nicht mehr verkraftbar sind, ebenso damit verbundene Firmeninsolvenzen und der Rückbau von Lieferketten dürften gerade nicht nach dem Geschmack der Chinesen sein. Aber es ist durchaus nach dem Geschmack „westlicher“ Aparatschiks, dass diese Sprengung somit indirekt auch China schadet. Wohl ein willkommener „Kollateralschaden.“
Dass aber China auf seine diesbezügliche Anfrage bei den UN eine ehrliche Antwort bekommt, ist ziemlich unwahrscheinlich.